Hattingen. DJK Westfalia Welpers Trainer Jens Weinheimer blickt über den Tellerrand. Für die Familie ist die Partie bei SVT Bochum-Riemke III eine besondere.

Natürlich stehe der Spaß im Vordergrund, aber darauf reduzieren lassen, möchte sich Jens Weinheimer, der neue Trainer der Bezirksliga-Handballerinnen der DJK Westfalia Welper nicht: „Man muss auch den Umkreis sehen“, sagt er und meint damit die Entwicklung im Frauenhandball.

„Früher gab es hier Linden-Dahlhausen, den TuS Hattingen, die TSG Sprockhövel und noch mehr. Heute sind wir in der Bezirksliga die höchste Mannschaft. Gevelsberg und Witten gibt es noch in der Nähe, das war es dann aber auch schon“, so Weinheimer.

Genau deshalb möchte er auch eine gewisse Ernsthaftigkeit von seinen neuen Spielerinnen sehen, denn nur so sei mittel- und langfristige Entwicklung – wie ein Aufstieg in die Landesliga – möglich.

DJK Westfalia Welper trifft auf eine Mannschaft, die noch kein Spiel gemacht hat

In dieser Spielzeit geht es aber erst einmal nur um den Klassenerhalt für die Welperanerinnen, die ihr erstes Spiel mit 32:28 gegen den Absteiger Bochumer HC gewannen und nach einer Woche Pause nun am Sonntag bei SVT Bochum-Riemke III antreten (Sonntag, 17.30 Uhr).

Für die Familie Weinheimer wird dies eine besondere Partie. Denn Tochter Lina Weinheimer spielte in der vergangenen Saison noch in Bochum, Vater Jens trainierte lange Jugendmannschaften in Riemke.

„Lina ist auf der einen Seite tierisch nervös, auf der anderen auch ziemlich heiß auf das Spiel. Mal sehen, was am Sonntag überwiegt“, sagt der Trainer, der mit Respekt und Ungewissheit – Bochum-Riemke III hat noch kein Saisonspiel absolviert – nach Bochum fährt: „Wenn sie mit der A-Jugend antreten, die sonst in der Oberliga spielt, dann können sie jedes Spiel in dieser Liga gewinnen.“

Weinheimer muss es wissen, immerhin ist die jetzige A-Jugend genau jene Mannschaft, die er selbst lange trainierte.

Fehlen wird Saskia Abstins, die im letzten Testspiel umgeknickt ist und Schmerzen an den Bändern im Knie hat. Immerhin: Das Kreuzband ist anders als befürchtet nicht betroffen.

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