Sprockhövel. Die U19 der TSG Sprockhövel spielt gegen den VfL Theesen lange pomadig, beweist dann aber Moral. Die U15 trifft das Tor einfach nicht.
Unterschiedlicher hätte der Spieltag für die Jugendmannschaften der TSG Sprockhövel nicht laufen können.
Während die U19 in der Westfalenliga einen Sieg der Moral feierte, kassierten die U17 und die U15 empfindliche Niederlagen.
A-Junioren Westfalenliga
TSG Sprockhövel – VfL Theesen 4:3 (1:1)
Bereits nach zwei Minuten hatte Robin Brkic die Gastgeber in Führung gebracht, kurz danach hatte die TSG gar die Chance, auf 2:0 zu stellen. Stattdessen passten sich die Sprockhöveler aber zunehmend dem passiven Spiel der Gäste an. „Wir haben das Tempo in unserem Spiel verloren und hatten dann auch Probleme, wieder Fahrt aufzunehmen“, kommentierte TSG-Trainer Jan Helfers.
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Theesen glich noch vor der Halbzeit aus, auch die neuerliche Führung der TSG durch Tim Henrik Laures brachte keine Sicherheit. Spätestens mit dem verschossenen Elfmeter des eingewechselten Dimitrios Papadopoulos fiel die TSG wieder in den Trott der ersten Halbzeit zurück. „Ich hatte das Gefühl, dass wir platt sind und das Spiel durch ist“, so Helfers.
TSG Sprockhövel kommt nach einem späten 2:3 noch zurück
Seine Mannschaft kassierte erst das 2:2, dann das 2:3 – und bewies dann Moral. „Die Jungs wollten das nicht hinnehmen und sind das Risiko eingegangen, auch das vierte Tor zu kassieren“, so der TSG-Trainer. Es kam aber anders. Alan Lakota glich erst aus (84.) und traf drei Minuten später sogar zum umjubelten Siegtreffer. „Die Mannschaft hat wirklich Moral bewiesen“, so Helfers, der auf einige Stammkräfte verzichten musste.
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Nun richtet er den Blick bereits auf das kommende Auswärtsspiel bei RW Ahlen (Sa., 11 Uhr). „Auch dort erwartet uns ein kompakt stehender Gegner, der mit Selbstvertrauen auftreten wird“, so Jan Helfers. Ahlen rang Arminia Bielefeld zuletzt ein 1:1 ab, hat in der Tabelle aber zwei Punkte weniger vorzuweisen als die TSG.
B-Junioren Westfalenliga
SV Lippstadt – TSG Sprockhövel 4:0 (1:0)
Die B-Junioren der TSG Sprockhövel sind nach der deutlichen Niederlage in Lippstadt auf Tabellenrang elf abgerutscht und haben weiterhin nur einen Punkt auf dem Konto.
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Es dauerte eine gute halbe Stunde, ehe Felix Weber die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte (28.) – mit dem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. Mit einem Doppelschlag in der 56. und der 59. Minute machte Lippstadt dann alle Hoffnungen der TSG, noch einmal zurück ins Spiel zu kommen, zunichte. Erst traf John-Paul Direson, dann Ben Menke. Den Schlusspunkt setzte erneut Felix Weber (78.). Weiter geht es für die TSG gegen die U16 von Borussia Dortmund (So., 11 Uhr).
C-Junioren Landesliga
TSG Sprockhövel – SuS Kaiserau 1:3 (0:1)
Die U15 der TSG Sprockhövel hat ein Abschlussproblem. Zu viele große Chancen ließ die Mannschaft von Stephan Weinfurth liegen, am Ende stand eine verdiente 1:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den SuS Kaiserau.
„Es war ein Spiegelbild des Spiels gegen Sundern“, so der TSG-Trainer. Auch dort hatte seine Mannschaft trotz optischer Überlegenheit mit 0:2 verloren. Und so war es auch diesmal. Rund 80 Prozent Ballbesitz hatte die TSG vorzuweisen, und auch Torchancen erarbeitete sie sich. Einzig: Der Ball wollte partout nicht ins Tor. „Das ist ein Kopfproblem“, so der Sprockhöveler Trainer. „Uns fehlt die Überzeugung, der Glaube, den Ball reinzumachen.“
TSG Sprockhövel gibt auch der Ausgleich keinen neuen Schwung
Und so ging Kaiserau nach 25 Minuten durch Joel Berwing mit 1:0 in Führung. Der Spielstand hatte auch zur Halbzeit Bestand, sieben Minuten vor dem Ende gelang Christian Pielow der Ausgleich für die TSG. Die Gastgeber entschieden sich danach, weiter auf Sieg zu spielen, wollten die drei Punkte unbedingt in Sprockhövel behalten. Ein verwandelter Handelfmeter von Timo Wohlgemuth führte dann aber dazu, dass Kaiserau in Minute 68 erneut in Führung ging, in der sechsten Minute der Nachspielzeit machte Noah Swientek den Deckel auf die Partie.
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„Wir verteilen Geschenke, machen Fehler und spielen unsere Angriffe auch nicht konsequent zu Ende“, analysierte Stephan Weinfurth, der hofft, dass am kommenden Wochenende im Auswärtsspiel beim Spielverein Westfalia Soest ein besseres Ergebnis herausspringt.
„Westfalia ist ein ähnlicher Gegner, wir sind mit ihnen auf Augenhöhe“, vermutet Weinfurth. „Unser Ziel muss es sein, kontrolliert zu spielen und nicht in Hektik zu geraten. Dann werden die Tore irgendwann fallen“, bleibt der Trainer positiv gestimmt.