Hattingen. Der TuS Hattingen beschäftigt sich gar nicht mit dem TV Olpe, dem ersten Gegner in der Handball-Verbandsliga. Zu groß sind die eigenen Baustellen.
Die Vorbereitung der Handballer des TuS Hattingen auf die kommende Verbandsliga-Saisonlief alles andere als perfekt – Trainer Kai Müllergibt sich aber kämpferisch und ist beeindruckt von seinem Team. Mit dem Auftakt-Gegner TV Olpebeschäftigt sich der Coach nicht.
Vorbereitungstechnisch hängt der TuS hinten dran. Trainer Müller sagt: „Die Testspiele waren okay. Wir werden auf der Zielgeraden aber nicht alles aufholen, was wir bisher nicht thematisieren konnten.“
- Fußball Westfalenpokal: SCO muss das Brennen im eigenen Strafraum verhindern
- Fußball Oberliga: TSG Sprockhövel verpflichtet ehemaligen Nationalspieler
- Tischtennis: EGV Hattingen ist motiviert und aus einem Grund sehr stolz
Zuletzt haben die Hattinger noch gegen den Landesligisten TV Cronenberg, Oberligist Mettmann sowie Landesliga Aufsteiger ETG Recklinghausen getestet. Sowohl gegen Cronenberg als auch gegen die ETG war der TuS siegreich. Lediglich gegen Mettmann musste die Mannschaft eine Niederlage hinnehmen.
TuS Hattingen teilte sich eine Halle mit der DJK Westfalia Welper
Auch interessant
Die Belastung in den vergangenen Wochen sei aufgrund von Ausfällen und kleinem Kader sehr hoch gewesen. Viele Blessuren trugen zu einer mangelhaften Vorbereitung bei. Coach Müller ist mit den Spielern aber zufrieden: „Die Jungs, die da sind, hauen sich voll rein und geben Gas – da jammert niemand.
Darüber hinaus konnte die Mannschaft von Kai Müller lange Zeit der Vorbereitung nicht in der heimischen Halle in Hattingen trainieren: „In Hattingen ist das mit der Halle so eine Sache. Wir konnten erst spät in der Vorbereitung anfangen, dort zu trainieren“, sagt der Trainer.
Davor habe das Team in der nebenan liegenden Halle der DJK Westfalia Welper trainiert – die Halle teilte sich der TuS aber mit drei anderen Teams. Wenn die Trainingsstätte ständig belegt sei, könne man natürlich nicht ansatzweise alle Inhalte trainieren.
Dementsprechend sei die Vorbereitung im Großen und Ganzen nicht optimal gewesen – das ist Müller aber egal: „Wir brauchen nicht mehr über die vergeudete Vorbereitung jammern.“ Man könne es sowieso nicht mehr ändern.
Schleppende Vorbereitung macht eine Prognose noch schwerer
Auch interessant
Auf den ersten Gegner TV Olpe angesprochen, entgegnet der Coach: „Mit Olpe beschäftigen wir uns überhaupt nicht. Bevor wir anfangen, uns mit unseren Gegnern auseinanderzusetzen, müssen wir uns erst einmal auf unser eigenes Spiel fokussieren.“
Müller sagt lediglich, dass der TV ein mit Euphorie kommender Aufsteiger sei, der nicht ohne Grund nun in der Verbandsliga-Westfalen spielen würde.
Eine Prognose für die kommende Spielzeit will der Trainer auch noch nicht abgeben: „Dadurch, dass die Vorbereitung so schleppend lief, tue ich mich mit einem Saisonziel schwer. Wir müssen die ersten vier Spiele bis zur Herbst-Pause abwarten, schauen woran wir arbeiten müssen, und dann können wir sehen, wo wir uns einordnen.“ Jetzt freue sich Kai Müller erst einmal auf das erste Heimspiel.
Testsüoeö gegen die HSG Gevelsberg-Silschede II
Auch interessant
Donnerstag testen die Hattinger noch mal gegen die zweite Mannschaft der HSG Gevelsberg Silschede bevor dann der Saison-Auftakt am Sonntag (4. September um 17.30 Uhr) gegen den TV Olpe ansteht.
Trainer Müller hofft auf kräftige Unterstützung: „Unser erstes Ziel ist es, das erste Heimspiel zu gewinnen. Hoffentlich haben die Leute nach der langen Pause wieder Lust auf Handball und erscheinen zahlreich, um uns zu unterstützen – wir werden alles reinhauen, um die Leute zu überzeugen, wiederzukommen.“
TuS Hattingen II startet gegen Teutonia Riemke
Auch die Handballer des TuS Hattingen IIstarten am Sonntag (4. September) in die neue Saison. Zum Auftakt der Bezirksliga empfangen die Hattinger den SV Teutonia Riemke II.
Genau wie die Erste, hatte zweite Mannschaft der Hattinger ebenfalls keine sorgenfreie Vorbereitung. Laut Trainer Jan Schiltz wäre das Team immer dezimiert gewesen aufgrund von Verletzungen aus der letzten Saison. Dementsprechend musste die Mannschaft viele der Testspiele mit wenigen Ersatzspielern bestreiten. Das sei laut Coach Schiltz für die Jungs eine Hohe Belastung gewesen.
Gegen Teutonia Riemke erwartet er ein schweres Spiel: „Die Riemker sind letzte Saison erst abgestiegen – die haben eine Menge Qualität.“
Mehr Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.