Hattingen. Der Verein möchte sich in der Tischtennis-Bezirksklasse halten und noch eines ist wichtig. Zudem steht der Mann der ersten Stunde im Fokus.
Der EGV Hattingen geht zuversichtlich in die neue Saison. Grund dafür ist vor allem, dass die erste Mannschaft, die in der Bezirksklasse an den Start geht, sich personell erneut nicht verändert. Es ist ein Pluspunkt im Verein, nicht nur mit Blick auf das Team rund um die Platte.
Denn auch im Hintergrund wirken einige mit, die schon seit Jahren Stützen sind. Und kürzlich ist Urgestein Heinz Sandmann für 70 Jahre Mitgliedschaft und damit seit Gründung der Tischtennis-Abteilung geehrt worden.
EGV Hattingen freut sich auf die neue Punkterunde
In der am Wochenende beginnenden Punkterunde möchten die Gesellen wieder ihren Sport genießen. „Wir wollen wirklich diese Saison uns als Team wie immer wiederfinden, Spaß haben und natürlich die Klasse halten“, sagt der Vorsitzende Oliver Wagner, der selbst Teil der ersten Mannschaft ist. Nach einigen Hürden in der jüngsten Vergangenheit – vor allem durch die Corona-Pandemie – möchte der EGV wieder in den Rhythmus kommen. „Wir wollen in der Bezirksklasse bleiben und dort unseren Sport genießen“, so Wagner.
Die zweite Mannschaft startet nach ihrem Aufstieg in der 1. Kreisklasse, die dritte Mannschaft in der 2. Kreisklasse. Das Damenteam tritt in der Kreisliga an. Darüber hinaus gibt es vier Jugendteams (zwei U13 sowie je eine U15 und U19). Der EGV möchte in der Tischtennis-Szene weiter aktiv sein. Vor 70 Jahren ist die Abteilung des EGV gegründet worden. Seitdem ist Heinz Sandmann mit dabei, er war direkt zu Beginn Spieler der ersten Mannschaft. „So war er einer der Spieler der ersten Stunde unseres Vereins“, freut sich Oliver Wagner.
Heinz Sandmann hat sehr viel Einsatz gezeigt
Im November 2021 ist der Hattinger Sandmann 90 Jahre alt geworden und ist weiterhin aktiv mit dabei. „Er besucht jedes Jahr unsere Mitgliederversammlung und ist immer mal wieder in die Halle zu den Spielen vorbei. Er ist wirklich eine Legende“, sagt Wagner. Viele der älteren Aktiven aus der heimischen Tischtennis-Szene kennen Heinz Sandmann – haben ihm dabei auch selbst mal bei Spielen gegenüber gestanden.
„Heinz Sandmann hat maßgeblich die Abteilung Tischtennis mit aufgebaut und in der ersten Mannschaft gespielt. Zu den Partien heute ist immer wieder mal dabei und auch bei anderen Veranstaltungen, was uns sehr freut“, erzählt der Vorsitzende. Er ist froh, dass es vier Jugendteams gibt, woran es den Gesellen schon immer gelegen hat.
Jugendarbeit ist Ende der 1960er-Jahre angekurbelt worden
Im Jahr 1967 wurde im Jahresbericht festgehalten, dass „besonders eine „Jugendpflege“ betrieben werden müsse, um die Zukunft der Abteilung langfristig zu sichern. Das war vorher in den ersten Jahres nämlich nicht der Fall, es waren anders als in anderen Vereinen aus dem Sportbereich nur wenige junge Sportler mit eingebunden, aktiv an der Platte oder im Hintergrund.
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Der Vorstand der Gesellen wollte dies also ändern und mit dabei war Heinz Sandmann, auch wenn er keine offizielle Position einnahm. Er war jedoch durchgängig als guter Sportler dabei und damit auch eine Person, zu der junge Tischtennis-Spieler aufschauen konnten und es immer noch können. Er war bereits im ersten Jahr des EGV erfolgreich mit dabei, wurde Kreismeister im Kreis Bochum und war damit einer der besten im Verein.
Oliver Wagner geht als junger Vorsitzender voran
Dieser ist nun im neuen Jahrtausend und weiterhin sind die Tischtennis-Spieler engagiert dabei. Mit Oliver Wagner gibt’s auch einen jungen Vorsitzenden, der sein Hobby weiter betreiben und junge Menschen dafür motivieren möchte. Es geht ihm auch nicht nur um Punkte in den Ligen, sondern um den Sport selbst.
Er zeigt sich neben dem Tischtennis als Beachtennis-Spieler und tritt dabei mitunter auch mal für die deutsche Nationalmannschaft an. Im Tischtennis ist er seit jungen Jahren mit dabei und möchte dies weiterhin sein – ganz auf den Spuren von Heinz Sandmann.
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