Hattingen. Mit einem 6:0-Sieg sichern sich die Sportfreunde Niederwenigern ihren achten Stadtmeistertitel. Es lief fast alles für sie – mit kleinem Makel.

Es gab keine Überraschung im Finale der Hattinger Fußball-Stadtmeisterschaft. Ausrichter und Favorit, die Sportfreunde Niederwenigern, haben sich den Titel gesichert. Ihren achten insgesamt. Sie haben den personell gebeutelten SuS Niederbonsfeld – der im Halbfinale überraschend 2:0 gegen die SG Welper gewonnen hatte – mit 6:0 besiegt.

Vor heimischer Kulisse jubelten sie über den Pokal – ein erster kleiner Trost nach dem Abstieg aus der Oberliga Niederrhein in der Vorsaison. Gewinnen wollten sie ihn auf jeden Fall, sind so gut in die Vorbereitung zur neuen Spielzeit gestartet.

Trainer der Sportfreunde Niederwenigern ist zufrieden

„Wir haben unser bestes Spiel bei der Stadtmeisterschaft gezeigt. Wir haben sogar noch viel zu wenig aus unseren Chancen gemacht, hätten Vieles noch cleverer ausspielen können“, sagte Trainer Marcel Kraushaar nach der Siegerehrung. Über einen 6:0-Sieg wolle er aber natürlich nicht meckern. „Wir haben unter der Woche einige Dinge trainiert und sie gut umgesetzt“, lobte er sein Team daher.

Fußball-Stadtmeisterschaft-Finale: Niederwenigern - SuS

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Das Spiel machte seine Elf auch größtenteils, sie hielt den Ball in den eigenen Reihen und versuchte, nach vorne zu kommen. Das gelang mal gut, mal weniger. So gab es auch mal einige Phasen in der Begegnung, die chancenarm waren. Die Anfangsphase der Partie etwa. Dort hatten Paul Renneberg und Frederick Gipper Möglichkeiten, die sie noch nicht nutzten. Ganz große Chancen erspielten sich die Wennischen auch erst nicht.

Erstes Tor fällt auf ungewöhnliche Weise

Das erste Tor fiel dann auf ganz ungewöhnliche Weise: Gipper hatte eine Flanke auf Sascha Friedrich geschlagen. Dem missglückte ein Seitfallzieher, der Ball tropfte auf die Latte, an die sich SuS-Keeper Jill Hillemacher hing. Doch von dem Aluminium tropfte die Kugel wieder zurück aufs Feld und Paul Renneberg köpfte ihn ins Netz.

Niederwenigern legte dann vor dem Seitenwechsel zweimal durch Jason-Lee Gerhardt nach. Einmal bediente ihn Paul Schütte von links mit harter Flanke und er musste in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten. Einmal prüfte Schütte vorher bereits Hillemacher per hartem Schuss, den Abpraller verwertete Gerhardt per schneller Reaktion.

Nach dem Seitenwechsel macht Gastgeber schnell alles klar

Und nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber dann spätestens alles schnell klar. Jan Adolphs stellte nach Ballgewinn und schnellem Umschalten auf 4:0, Paul Renneberg nach einem schweren Fehler mit Ballverlust seitens der SuS-Abwehr auf 5:0. Er wurde hinterher zum Spieler des Spiel gekürt.

Auf der anderen Seite gaben die Bonsfelder aber noch nicht auf, Luca Uslaub prüfte Jan Dehl im SFN-Kasten, der parierte jedoch. Sonst spürte Niederbonsfeld selbst viel Druck. Denn Niederwenigern suchte weiter Torabschlüsse, vergab noch einige Chancen. Die Sportfreunde beklatschten zudem gezielte Verteidigungsaktionen und motivierten sich bis zum Ende.

Paul Renneberg (gelbes Trikot) von den Sportfreunden Niederwenigern ist zum Spieler des Spiels gekürt worden.
Paul Renneberg (gelbes Trikot) von den Sportfreunden Niederwenigern ist zum Spieler des Spiels gekürt worden. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Auf der anderen Seite meckerte sich die Hintermannschaft lautstark an. Nach einer Ecke von Dominik Enz erhöhte Adolphs mit Übersicht locker auf 6:0. So gab es drei Doppelpacks. Es hätte noch höher ausgehen können, wenn Niederwenigern die Möglichkeiten konsequenter ausgespielt hätte. Der SuS setzte ab und an kleine Nadelstiche, wurde aber nicht mehr wirklich gefährlich und daher nur Zweiter.

SuS Niederbonsfeld hatte nur einen kleinen Kader zur Verfügung

Der Sportliche Leiter der Wennischen, Christopher Weusthoff, hielt sein Urteil kurz, sagte schon während der noch laufenden Partie: „Verdient.“ Er freute sich, dass 258 zahlende Zuschauer das Endspiel verfolgten – wobei es auch schon mal mehr zu dem Finale der Stadtmeisterschaft waren.

Kraushaar freute sich auch über die Kulisse: „Zuhause Stadtmeister zu werden, was unser Ziel war, ist schon ganz nett.“ SuS-Trainer Stefan Kronen gratulierte den Siegern und sagte: „Daher, dass wir mit nur wenigen Spielern antreten konnten und noch Falk Bachmann aktivieren konnten, der sonst nur Zuschauer gewesen wäre, waren wir einfach nicht konkurrenzfähig. Das Tempo war zudem brutal hoch. Wir hatten kaum Möglichkeiten und uns wurden die Grenzen aufgezeigt.“

So haben sie gespielt

Sportfreunde Niederwenigern – SuS Niederbonsfeld 6:0

Tore: 1:0 Paul Renneberg (33.), 2:0, 3:0 Jason-Lee Gerhardt (37., 42.), 4:0 Jan Adolphs (47.), 5:0 Paul Renneberg (48.), 6:0 Jan Adolphs (75.).

Kader SFN: Dehl, Schütte, Heufken, Renneberg, Friedrich, Machtemes, Lümmer, Gipper, Köfler, Gerhardt, Peterburs; Wagner, Hetkamp, Enz, Barrera, Laschet, Adolphs.

Kader SuS: J. Hillemacher, Mackowski, Limbach, Kniszewski, Rosalski, Spannagel, Uslaub, Weber, Möller, Uwadia, F. Hillemacher; Landmeyer, Gabriel, Aus dem Siepen.

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