Sprockhövel. Es gibt wieder einen Umbruch in der ersten Mannschaft der TSG Sprockhövel. Sie stellt sich aber bereits für neue Saison auf. Wer die Neuen sind.
Dass mehrere Stammspieler der TSG Sprockhövel aus der aktuellen Saison die Oberliga-Mannschaft verlassen, bedauert Yakup Göksu. Er fungiert aktuell als Co-Trainer des nun scheidenden Andrius Balaika und ist zudem Sportlicher Leiter. Somit führt er viele Gespräche mit den Spielern aus dem Kader. Er verliert Stützen aus der aktuellen Saison hat aber bereits für die neue Saison – in der er dann Cheftrainer sein wird – die Zusage von neun neuen Spielern.
„Die meisten Gespräche habe ich über längere Zeit geführt. Bei zwei Spielern ging es zuletzt sehr schnell“, erklärt Göksu. Die neuen Spieler sind: Kiyan Gilani, Maximilian Dagott (beide TuS Haltern), Sky Krzysztofiak (YEG Hassel), Deniz Duran (SC Velbert), Tunahan Akyol (TSK Hohenlimburg), Edin Husidic (Cronenberger SC), Eren Albayrak (U19 Hombrucher SV), Felix Sauer (U19 Wuppertaler SV) und Yunus Emre Cakir (Hammer SpVg).
Zwei Spieler haben eine Vergangenheit bei der TSG Sprockhövel
Die beiden Letzteren waren es, mit denen die TSG erst in der Vorwoche sprach – und direkt nach dem ersten Gespräch die Vereinbarung getroffen wurde.
Mit Deniz Duran und Edin Husidic gibt es zudem zwei Spieler, die eine Vergangenheit bei der TSG haben und nun noch ein mal das Trikot überstreifen. „Sie waren in der Jugend schon einmal in Sprockhövel und haben nun woanders Oberliga-Erfahrung gesammelt, mit der sie wieder zu uns stoßen“, erzählt Göksu.
Das sagt Yakup Göksu zu...
Kiyan Gilani: „Er ist ein typischer Zehner, ein kreativer Spieler und technisch gut ausgebildet. Er hat sogar mal kurz bei NEC Nijmegen in der U19-Jugend gespielt und auch kurz in der U23. Auch ihn freue ich mich sehr, weil er nicht nur fußballerisch talentiert ist, sondern dazu auch lauffreudig.“
Maximilian Dagott: „Er ist ein Innenverteidiger, bringt körperlich viel mit, ist zweikampfstark. Er versucht, von hinten heraus immer wieder Fußball zu spielen, was uns auch wichtig ist. Er ist genau ein Spielertyp, den wir auch brauchen – auch nach unseren Abgängen.“
Sky Krzysztofiak: „Ihn kenne ich noch aus meiner Zeit in der Jugend bei Borussia Dortmund, dort war er ein Spieler von mir. Er ist ein bulliger Stürmer, dazu zweikampfstark und hat einen guten Schuss. Zudem bringt er Schnelligkeit mit und viel Power.“
Deniz Duran: „Er ist ziemlich flexibel einsetzbar, kann auch links und rechts in der Spitze spielen und ist flink auf den Beinen. Es ist ein ähnlicher Spielertyp wie Dilhan Demir.“
Edin Husidic: „Er ist Linksverteidiger. Er bringt Tempo mit, möchte daneben aber auch Fußball spielen und ist nicht scheu, sich in Zweikämpfe reinzuschmeißen. Wir freuen uns, dass wir einen gelernten Linksverteidiger bekommen. Eduard Renke hat es in dieser Saison gut gemacht, aber er war eben auf dieser Position nicht gelernt.“
Eren Albayrak: „Ihn habe ich gegen unsere eigene U19 gesehen und danach zum Gespräch eingeladen. Er hat beim Training überzeugt, ist ein lauffreudiger Sechser, der auch schnelle Entscheidungen treffen kann. Er wird vielleicht Geduld mitbringen müssen, will sich aber auch beweisen. Er hat viel Potenzial, auch durch seine Zweikampfstärke.“
Tunahan Akyol: „Er ist der Einzige, der von etwas weiter unten kommt, aus der Bezirksliga. Im Kreispokalspiel gegen uns ist der Stürmer uns aufgefallen, da haben wir direkt zugeschnappt. Er hat uns damals hinten viele Schwierigkeiten bereitet, kann sowohl zentral oder auch außen auflaufen. Er bringt viel Power mit, ist laufstark, schnell und zweikampfstark. Außerdem kann er noch mit dem Ball umgehen. Sein Wille ist sehr stark.“
Felix Sauer: „Vorletzte Woche war er einmal bei uns zum Training, hat da jedoch erst nicht überzeugt. Aber ein zweites Mal drehte er richtig auf, war läuferisch viel unterwegs, zeigte ein gutes Spielverständnis. Das ist das Gute bei solchen Typen auf der Sechs, die das Spiel lesen können und dazu noch zweikampfstark sind. Ich hoffe, dass wir uns im Positiven überraschen lassen können.“
Yunus Emre Cakir: „Er war zuletzt Kapitän bei Hamm, seine Mannschaft steht nun als Absteiger aus unserer Oberliga fest. Er ist gelernter Sechser, hat zuletzt in der Innenverteidigung ausgeholten. Er ist flexibel und vor allem sehr emotional auf dem Platz, auch neben dem Platz ein Motivator. So einen Typ brauchen wir auch in den eigenen Reihen.“
TSG Sprockhövel weist demnächst einen jungen Altersdurchschnitt auf
Unter den neuen Spielern sind einige junge Fußballer dabei. Dazu stoßen noch sieben Kicker aus der eigenen A-Jugend, um die sich die TSG auch schon in der Winterpause bemüht und sie teilweise in Spielen eingebunden hat.
„Ich habe mal den Altersdurchschnitt des Teams der kommenden Saison ausgerechnet. Er liegt genau bei 21,0. Ich freue mich darauf und die Jungs sind vor allem motiviert“, so Göksu.
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