Sprockhövel. Für die Planungen zur neuen Saison kommt nun heraus, dass die TSG Sprockhövel einige Stützen verliert. Dafür steht der neue Co-Trainer nun fest.
Dass Trainer Andrius Balaika nach der Saison nicht mehr bei der TSG Sprockhövel an der Seitenlinie steht, ist seit einigen Wochen bekannt. Vor einigen Tagen war klar, dass Co-Kapitän Christian Antwi-Adjei zum SV Westfalia Rhynern wechselt. Und auch der Wechsel von Eduard Renke zur SG Wattenscheid 09 war bereits bekannt. Nun kommt heraus, dass noch ein paar Stammspieler die TSG zum Saisonende verlassen werden.
Eigentlich wollte sich die TSG so aufstellen, dass es nicht wie oft in der Vergangenheit einen großen Umbruch im Kader gibt, wenn die neue Saison beginnt. Nun aber werden einige Spieler aus dem aktuellen Team ab Juli nicht mehr im Baumhof auflaufen – zumindest nicht im Sprockhöveler Trikot. Dort ist Yakup Gösku neuer Cheftrainer der Oberliga-Mannschaft. Sie hat sich die Klasse bereits am drittletzten Spieltag gesichert.
Beide Kapitäne der TSG Sprockhövel wechseln
Die TSG verliert ihre beiden aktuellen Kapitäne. Ibrahim Bulut hatte sich wohl vor einigen Wochen bereits zu einem Wechsel entschieden, wie nun herauskommt. „Ich suche eine neue Herausforderung und möchte den Schritt nun noch einmal wagen“, sagt er. Er bekam einige Angebote, hatte viele Gespräche. Am besten gefiel ihm das Konzept des ASC 09 Dortmund, ein Ligakonkurrent der TSG, die Bulut gerne gehalten hätte. Er ist aktuell der erste Kapitän und ist nun gespannt auf die neue Saison.
Bekannt ist zudem, dass Aker-Ali Arslan sich der Westfalia Herne anschließen wird, wo ab Juli Patrick Knieps als Cheftrainer fungiert. Er hatte Arslan in der Vorsaison als Jugendspieler in der U19, die beiden kennen sich daher gut. Zuletzt bekam Arlsan in der zweiten Mannschaft der TSG seine Einsätze. In der ersten war in der Defensive Jonathan Kyeremateng dafür zu einigen Einsätzen gekommen. Er ist in der Winterpause zum Kader hinzugestoßen, nun trennt sich die TSG allerdings von ihm.
Flügelflitzer Lewin D’Hone orientiert sich in Richtung Regionalliga
Daneben wird der Flügelflitzer Lewin D’Hone Sprockhövel verlassen. Er gehörte in der Saison fest zum Stamm, erzielte in der Offensive einige Tore und bereitete weitere vor. Ihn hätte die TSG gerne gehalten, doch er orientiert sich nun in Richtung Regionalliga und befindet sich in finalen Gesprächen mit seinem neuen Verein.
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Als Abgänge stehen zudem noch Torwart Azmir Alisic sowie die Feldspieler Nazzareno Ciccarelli, Mert Sahin und Stanley Antwi-Adjei fest. Bei ihnen ist das Ziel jedoch noch unbekannt. Yakup Göksu hätte natürlich den Torjäger Ciccarelli gerne gehalten. „Er hat uns aber klar gesagt, dass er eine Liga höher spielen möchte und wir daher ohne ihn planen sollen“, erzählt der Sportliche Leiter. Er freue sich, wenn es mit dem Schritt auf die höhere Ebene klappen sollte. „Der Junge soll sich ruhig ausprobieren“, so Göksu.
Gespräche bei der TSG Sprockhövel sind reibungslos verlaufen
Er berichtet zudem von reibungslosen und professionell geführten Gesprächen mit den Stammspielern, die nun wechseln werden. „Wir haben respektvoll miteinander gesprochen“, sagt Göksu. Ein Fragezeichen steht nun noch hinter dem Mittelfeldspieler Gianluca Zentler, auch gesetzt bei der TSG. So gibt es auf jeden Fall wieder einen Umbruch. Außerdem stoßen erneut einige Spieler aus der aktuellen U19 der TSG zum Kader der ersten Elf hinzu.
Während der Saison ist bereits der agile und torgefährliche Dilhan Demir hochgezogen worden. Das macht die TSG nun auch mit Torwart Hendrik Höh, der in der kommenden Saison noch weiter in der A-Jugend spielen könnte. Außerdem kommen aus der U19 Benjamin Janson, Kostantinos Toris, Tobias Eurich, Moritz Brüggemann, Levin Müller und Can Sadik Bayrakli hinzu. Einige von ihnen hatten bereits ein paar Einsätze für die erste Mannschaft, vor allem Janson.
Neuer Co-Trainer wird mit Tim Joppe ein ehemaliger Jugendspieler
Daneben ist klar, dass Tim Joppe der Co-Trainer von Göksu wird. Er hat in der Jugend selbst bei der TSG gespielt, später im Herrenalter beim SC Obersprockhövel. In der TSG-Jugend war Göksu auch mal sein Trainer. „Es ist wichtig, dass es menschlich passt. Zudem ist Tim im Bereich Athletik vom Fach. Wir sind uns früher auch als Jugendtrainer mit unserem Teams begegnet, als ich beim BVB gearbeitet habe und Tim beim VfL Bochum“, sagt Göksu und freut sich auf Joppe.
Der freut sich ebenso: „Ich kann es kaum abwarten, was Neues anzugehen. Vor allem in einer ersten Mannschaft. Yakup und ich haben ähnliche Ansprüche. Ich freue mich meinen sportwissenschaftlichen Hintergrund mit einzubringen.“ Vor einem Jahr hatte Joppe im Corona-Lockdown auch mit der ersten Mannschaft der TSG bereits Online-Fitnesstrainings gemacht.
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