Hattingen. Gegner RSVE Siegen hat um Absetzung der beiden noch ausstehenden Partien gegen den TuS Hattingen gebeten. Welcher Grund dahinter steckt.

Eine in mehrerlei Hinsicht holprige und durch die ständige Coronaproblematik langatmige Saison neigt sich für die Handballer des TuS Hattingen einem kuriosen Ende zu. Vier ausstehende Spiele standen für den Verbandsligisten bis vor wenigen Tagen noch auf dem Spielplan. Inzwischen sind es nur noch zwei, obwohl die TuSler überhaupt nicht im Einsatz waren.

Denn die beiden eigentlich noch anstehenden Spiele gegen den RSVE Siegen Handball werden nicht mehr ausgetragen. Also findet die für Samstag in der Kreissporthalle vorgesehene Begegnung gegen die Siegener ebenso nicht statt wie auch das für den 16. Juni geplante Rückspiel in Siegen.

RSVE Siegen steht nun bereits als Absteiger fest

Der RSVE Siegen steht seit dem 30:25-Sieg vom SV Teutonia Riemke gegen die TG Rote Erde Schwelm im Nachholspiel am Mittwochabend endgültig als Absteiger fest. Das ist wohl der Grund, warum die Siegener nicht mehr alle Spiele austragen möchten. „Siegen ist an uns herangetreten und hat gebeten, die beiden Spiele nicht mehr durchführen zu müssen. Wir haben unsere Zustimmung dazu erteilt“, sagte Hattingens Trainer Kai Henning.

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Inzwischen hat auch der Verband sein Okay gegeben. Die fällige Strafe muss Siegen aber zahlen. „Wir sind da großzügig, weil wir die durch Corona doch stark beeinflusste Saison zu einem baldigen Ende führen möchten. Beide Spiele werden für den TuS Hattingen gewertet“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Technischen Kommission des Westfälischen Handballverbandes, Bernd Kuropka. Die vier Punkte wurden für den TuS Hattingen in der aktuellen Tabelle bereits berücksichtigt.

TuS Hattingen kommt seinem Ziel ein Stück näher

Damit sind die während dieser langen Saison von großen Personalsorgen geplagten Hattinger, ohne selbst etwas dafür zu tun, ihrem kürzlich nach dem Absturz aus der Spitzengruppe neu gesteckten Ziel, in der Abschlusstabelle noch auf den vierten Rang vorzurücken, ein gutes Stück nähergekommen.

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Sollte die Henning-Sieben (30:14-Punkte) ihre beiden abschießenden Spiele beim Spitzenreiter HVE Villigst (Donnerstag, 26. Mai) und zu Hause gegen die TG Voerde (Sonntag, 29. Mai) gewinnen, wäre das Ziel erreicht. Dann würde der aktuell noch auf dem vierten Platz stehenden TG Rote Erde Schwelm (31:15) auch ein Sieg im letzten Spiel gegen den TuS Westfalia Hombruch nichts mehr nützen.

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