Sprockhövel. In einer recht hitzigen Partie gegen den TuS Hasslinghausen behält die Kalina-Elf einen kühlen Kopf. Es gibt aber einen Vorwurf der Gegner.
Der TuS Hasslinghausen empfing zum Spiel um Platz zwei in der Kreisliga A2 Hagen die zweite Mannschaft der TSG Sprockhövel. Mit dem 2:0-Sieg holte sich die TSG nicht nur den Derbysieg, sondern setzte sich vor den TuS auf den zweiten Tabellenplatz.
„Wir haben eine mildere Truppe erwartet“, erklärte Kaan Kursun, Trainer des TuS. Und TSG-Trainer Christian Kalina freute sich: „Ich bin einfach nur stolz. Die Einstellung hat gestimmt.“ Für die TSG war es nach dem Klassenerhalt der ersten Mannschaft in der Oberliga damit ein gelungenes Wochenende.
Die Haßlinghauser starteten mit viel Druck in den ersten Minuten. Nach wenigen Minuten schloss Simon Körner an der Fünf-Meter-Raum-Kante ab. Der Ball ging aber klar über das Tor drüber. Danach war die TSG am Drücker. Nach einer Ecke prallte der Ball an den Oberschenkel eines Abwehrspielers und landete dann vor den Füßen von Lars Dambrowske. Er nutze die Chance nicht. Es ging zwischen den beiden Toren hin und her. Dabei hatten die Niedersprockhöveler ein Chancenplus auf ihrer Seite und waren dadurch spielbestimmend.
TSG Sprockhövel übt erfolgreich Druck auf den Gegner aus
Der TuS stellte die Räume eng und wurde immer wieder über Bälle in die Tiefe gefährlich. So lief Körner nach einem langen Pass gut zwischen die Abwehrkette, welche den Ball nicht geklärt bekam. Den Abschluss verzog Körner. In der 35. Minute gingen die Gäste durch den Nachschuss von Marc Wiederholz in Führung. Der erste Schuss aus der zweiten Reihe ging an den Pfosten und landete dann vor Wiederholz, der den Ball ins Tor schob. Die Hasslinghauser versuchten es weiter mit Schwung und Pässen in die Tiefe hinter die Verteidiger der TSG zu kommen.
Derby Kreisliga A
Nach der Pause übte die TSG noch mehr Druck auf ihren Gegner aus und drängte zum Tor. Immer wieder kreierte sie gute Chancen. Auch die Stimmung der Spieler wurde hitziger mit Voranschreiten des Spiels. In den letzten 20 Minuten hatte der TuS gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Timo Pollmanns rannte von links in den Strafraum, Klink kam zwischen den Pfosten hervor und Pollmanns schloss ab. Er verzog, der Ball ging vorbei.
TSG Sprockhövel muss Acht vor dem TuS Hasslinghausen geben
Auch die Ecken wurden den Niedersprockhövelern gefährlich, doch Keeper Kevin Klink war zur Stelle. Glück hatte die TSG zehn Minuten vor Schluss. Im 16-Meterraum herrschte Getümmel, den parierten Ball konnte Klink nicht festhalten und die Abwehr verhinderte den Ausgleich. Kurz vor Abpfiff erhöhte Aker-Ali Arslan, nachdem er sich gegen seine Gegenspieler durchsetzt hatte.
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Nach dem Spiel stand der Begriff der Wettbewerbsverzerrung im Raum. „Für mich ist es Wettbewerbsverzerrung“, sagte Kursun mit Blick auf den TSG-Kader. Anschließend gratulierte er seiner Mannschaft zu der gerissenen Serie. Die TSG trat mit drei U19-Spielern und Arslan an, welcher seit sieben Wochen nur noch für die zweite Mannschaft gespielt hatte.
Trainer der TSG-Reserve ärgert sich über Vorwurf
Kalina ärgerte sich über den Vorwurf: „Bei uns haben zehn Spieler gefehlt, davon sieben Stammspieler.“ Unter anderem fehlten Fabian Feldmann und Fynn Tackenberg. „Die Spieler verdienen bei uns auch kein Geld“, stellte der TSG-Trainer klar. „Und die Neuen müssen auch erst mal integriert werden und die Jugendspieler haben teilweise eine Doppelbelastung“, entgegnete er dem Vorwurf.
So haben sie gespielt
TuS Hasslinghausen – TSG Sprockhövel 0:2
Tore: 0:1 Marc Wiederholz (35.), 0:2 Aker-Ali Arslan (89.).
TuS: Manke, L. Voß, da Silva, Schubert, Lobeck (5. Hohmann), Simic, Stähler, Körner, K. Voß, Pordzik, Kilic.
TSG: Klink, Bah, Baur, Dambrowske, Meister, Bayrakli (76. Schulz), Wiederholz, Arslan, Hupp, Asansoki, Frahm.
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