Witten. Der TuS Blankenstein rutscht auf den letzten Platz ab – ist aber mutig. Der TuS Hattingen II zittert nun noch mehr, Hedefspor überzeugt indes.

Einen echten Tag zum Vergessen erlebte der TuS Blankenstein in Herbede. Der haushohe Favorit SV Herbede wurde seiner Rolle mehr als gerecht und demontierte den TuS Blankenstein — 11:1 stand es am Ende.

„Wir wussten natürlich, dass Herbede in einer anderen Liga spielt als wir. Aber dass wir hier so unter die Räder kommen, hätte ich nicht gedacht“, sagte Blankensteins scheidender Spielertrainer Biryar Said.

Bereits nach 20 Minuten führte der SV Herbede mit drei Toren, legte später in der ersten Hälfte sogar noch drei weitere Treffer nach und zeigte sich nicht nur spielstark und mit aggressivem Pressing, sondern auch gnadenlos effizient. „Der Plan war eigentlich, das Spiel lange offen zu gestalten und Nadelstiche zu setzen. Und da sind die ersten zwei, drei Tore einfach zu schnell gefallen“, erklärt Said.

Mit 0:6 ging es für die Blau-Weißen in die Kabine, die dann in der zweiten Hälfte noch weiter einbrachen. Said: „Manche Gegentore hätte man beim Spielstand 0:0 sicher besser verteidigt.“ Doch eine gute Nachricht gab es für den TuS: dank der TuS Hattingen II-Niederlage fehlen noch immer nur vier Punkte zur Relegation. „Wir haben gegen Hedefspor, Bommern und Wiemelhausen machbare Aufgaben und wir werden in den letzten drei Spielen wirklich alles reinwerfen“, so Said.

SV Herbede - TuS Blankenstein 11:1

Tore: 1:0 (10.), 2:0 (13.), 3:0 (19.), 4:0 (22.), 5:0 (32.), 6:0 (38.), 7:0 (48.), 8:0 (61.), 9:0 (69.), 10:0 (73.), 11:0 (80.), 11:1 Jason Dylan Schäfer (86.).TuS: Schmidt, Berens, Schwidernoch (68. Afrasiab), Serres, Rother, Kanschik (61. Ghalandari), Schäfer, Corsten, Lemanski, Kurt, M. Berens.

Hedefspor Hattingen spielt eine der besten ersten Hälften der ganzen Saison

Auch interessant

Hedefspor Hattingen gewann nach einer starken ersten Hälfte daheim gegen den SV Langendreer mit 2:1(2:0 zur Pause). „Das war eine der besten Halbzeiten dieser Saison“, lobte Spielertrainer Connor Ost, der selbst zunächst das 1:0 durch Adilhan Eroglu (15. Minute) mit seinem Ballgewinn und Steilpass einleitete und später mit einem schnell ausgeführten Freistoß auch noch den Weg zum 2:0 (43. Minute) durch Firat Tiris ebnete.

In der zweiten Hälfte kamen die Gäste dann besser ins Spiel, übernahmen die Kontrolle und trafen sogar zum Anschluss durch Michael Szykula (50. Minute). Am verdienten Sieg der Hattinger, die von Platz sieben auf Rang sechs springen, konnten sie jedoch am Ende nicht mehr rütteln.

TuS Hattingen II zittert nun noch mehr

Auch interessant

Die zweite Mannschaft des TuS Hattingen traf am Sonntag in der Kreisliga A auf SuS Wilhelmshöhe und braucht jeden Punkt, um mindestens den Relegationsplatz zu halten.

Es setzte allerdings eine 0:2-Niederlage, nachdem es zur Pause noch 0:0 gestanden hatte. Die Hausherren trafen in der 58. Minute zur Führung und erhöhten in der Nachspielzeit auf 2:0.

Durch den Sieg des TSV Witten hat der TuS II nun nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, auch der SV BW Weitmar gewann, überholte den TuS Blankenstein und liegt zwei Zähler hinter Hattingen. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt drei Spiele vor Schluss aber auch nur einen Punkt.

Mehr Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.