Hattingen. In den verbleibenden sechs Spielen in der Handball-Verbandsliga möchte Trainer Kai Henning mit einem Team noch etwas erreichen – was das ist.

Damit es in den letzten sechs Spielen dieser überlangen Saison in der Handball-Verbandsliga für den TuS Hattingen nicht nur noch um die „goldene Ananas“ geht, hat Trainer Kai Henning ein neues Ziel ausgegeben: Bis zum Abschluss der Punkterunde soll sein Team noch um einen Rang nach oben klettern und die TG Rote Erde Schwelm vom vierten Rang verdrängen. Ein Sieg am Samstag beim Tabellenletzten FC Schalke 04 (16 Uhr, Sporthalle Schürenkamp) ist damit quasi zur Pflicht geworden.

Nachdem der freie Fall aus der Spitzengruppe nach fünf sieglosen Spielen und lediglich 1:9-Punkten durch die beiden Siege im Nachbarschaftsduell beim SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke (32:31) und im Heimspiel gegen die HSG Hohenlimburg (36:29) rechtzeitig gestoppt und der Sturz in die Abstiegsregion verhindert wurde, soll die Motivation für die verbleibenden sechs Saisonspiele mit einer neuen Zielsetzung angestachelt werden.

TuS Hattingen peilt nun den vierten Platz als Ziel an

Das Team, das vor nicht allzu langer Zeit noch um Meisterschaft und Aufstieg in die Oberliga mitspielte, peilt ab sofort den vierten Rang in der Abschlusstabelle an. Dort steht aktuell noch die TG Rote Erde Schwelm. Und die hat vier Punkte Vorsprung vor den TuSlern.

Kai Henning, der Trainer des TuS Hattingen, hat sich mit seiner Mannschaft ein neues Ziel gesetzt.
Kai Henning, der Trainer des TuS Hattingen, hat sich mit seiner Mannschaft ein neues Ziel gesetzt. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

„Natürlich wäre es schön, wenn wir am Samstag zum dritten Mal in Folge gewinnen würden. Die Chancen dazu stehen ja auch ganz gut. Aber, wie sagt man so schön, müssen selbstverständlich auch Spiele, wie jetzt beim Tabellenschlusslicht Schalke, erst einmal gespielt werden“, will TuS-Trainer Kai Henning trotz der Favoritenrolle nicht den zweiten Schritt vor dem ersten gehen. Die Königsblauen sind im Rennen um den Ligaverbleib allerdings weit abgeschlagen. Bei erst 7:33-Punkten aus 20 Spielen ist die Aussicht auf den Klassenerhalt eher theoretischer Natur.

Anwurfzeit ist nach vorne verlegt worden

Entgegen dem ursprünglichen Spielplan wird die Begegnung in der Halle Schürenkamp nicht um 19.30 Uhr, sondern bereits um 16 Uhr angepfiffen. „Schalke hat darum gebeten. Und wir sind dem Wunsch nachgekommen“, erläuterte Kai Henning den neuen Anwurftermin.

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Abends findet auf Schalke ja auch das Fußball-Bundesligaspiel gegen den FC St. Pauli in der Veltins-Arena statt Da geht man dem hohen Verkehrsaufkommen aus dem Wege. Vielleicht wollen aber auch einige Spieler bei diesem letzten Heimspiel der Fußballelf in dieser Saison einfach nur selbst im Stadion live dabei sein.

Magnus Neitsch ist wohl wieder mit dabei

Beim TuS Hattingen mit dabei sein wird am Samstag aller Voraussicht nach wieder Magnus Neitsch. Der torgefährliche Außen hat unter der Woche das Training wieder aufgenommen. Kai Henning hofft, dass zudem auch der eine oder andere Rekonvaleszent in den letzten Spielen wieder zurückkommen wird. Das trifft allerdings auf die beiden langzeitverletzten Kai Werthebach und David Bayer nicht zu. Auf Schalke fehlen werden auch Peer Oberste-Lehn, Lars Wichmann und Valentin Bieber, bei dem sich die Hoffnung auf eine rechtzeitige Rückkehr in den Kader wieder zerschlagen haben.

Ab der kommenden Woche soll dann auch Maurice Bruder, der direkt im Anschluss an die Verbandsligapartie mit der Zweitvertretung ebenfalls auf die Schalker trifft (17.45 Uhr), nach dem Saisonschluss der zweiten Mannschaft in den Kader der Henning-Sieben aufrücken.

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