Hattingen. Durch akuten Spielermangel beim TuS Blankenstein muss der Verein schon seit Herbst neue Wege gehen. Wie das funktioniert und was schwierig ist.
Seitdem der TuS Blankenstein im Herbst 2021 seine zweite Mannschaft zurückgezogen hatte, kooperieren die erste und dritte Mannschaft, um vor allem in der Kreisliga A genügend Spieler zur Verfügung zu haben – und bestenfalls noch den Klassenerhalt zu erreichen.
Den Einsatz, den der zum Sommer ausscheidende Spielertrainer Biryar Said aktuell für Blankenstein zeigt, wird im Verein geschätzt. Zumal die Lage der ersten Mannschaft sehr schwierig ist. Zweimal war sie in dieser Saison bereits nicht zu einem Spiel angetreten, ein drittes Mal würde automatisch den Abstieg in die Kreisliga B bedeuten. Der TuS zog daher seine zweite Mannschaft zurück, um die erste zu stärken. Außerdem helfen Spieler aus der Dritten bei den Partien in der Kreisliga A aus.
Rückzug der zweiten Mannschaft des TuS Blankenstein halt nur bedingt
„Der Rückzug der Zweiten hat nur bedingt geholfen, da unser Kader nach wie vor klein ist. Und es fehlen immer wieder Spieler aufgrund von Verletzungen oder beruflichen Gründen“, sagt Said. Er ist froh, dass es aus der Drittvertretung daher teilweise Unterstützung gibt – sogar Trainer Carsten Straube war als Ersatzspieler für die erste Elf dabei und kam mit seinen 50 Jahren zu Spielminuten. Glücklicher wäre Said über einen größeren Kader.
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Für die dritte Mannschaft sollen ebenfalls Spieler bereitstehen. „Wir versuchen natürlich, mit die erste Mannschaft im Spielbetrieb zu halten. Aber wir haben unsere Partien selbst und müssen darauf achten, dass sich Spieler von unserer Dritten nicht fest spielen und für uns nicht zur Verfügung stehen. Daher müssen wir von Sonntag zu Sonntag schauen. Kein Problem ist es, wenn wir vor der Ersten spielen und danach Spieler mithelfen können. Es funktioniert, was mir wichtig ist“, sagt Carsten Straube.
Biryar Said will sich nicht immer auf Aushilfe aus der dritten Elf verlassen müssen
„Ich will mich nicht immer darauf verlassen müssen, dass Spieler aus unserer dritten Mannschaft für die Spiele hinzukommen. Das heißt für mich immer Improvisieren. Es ist daher alles etwas zäh – aber unsere Jungs übernehmen auf dem Platz Verantwortung“, sagt Biryar Said auch als einen der Gründe, warum es für ihn im Sommer nicht bei Blankenstein weitergeht.
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Es gab durch den Einsatz von Trainern und Spielern aber auch zwischendurch Punkte für den TuS, der sogar mal kurz die rote Laterne abgab. Doch nun steht Blankenstein wieder am Tabellenende, trotz des Sieges zuletzt am Wochenende gegen den SC Weitmar II – und muss sich um einen neuen Trainer bemühen.
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