Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel erzielt einen 1:0-Erfolg gegen den Holzwickeder SC nach schwierigem Spiel. Worüber sich Trainer Andrius Balaika sehr ärgert.

Andrius Balaika musste erst einmal durchatmen, als das Spiel der TSG Sprockhövel beim Holzwickeder SC abgepfiffen wurde. Die TSG gewann knapp mit 1:0 und dazu in Unterzahl. Es war eine hektische Partie, in der sie die Oberhand behält und in der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen damit die nächsten wichtigen drei Punkte gesammelt hat.

„Natürlich sind wir nach dem Sieg erleichtert, der uns alles andere als einfach gemacht worden ist. Ich hatte das Gefühl, dass wir zwischenzeitlich auch gegen zwölf statt elf spielen“, sagte Balaika und schoss damit einen Pfeil in Richtung des Schiedsrichters Philippe Najda. Der traf nach Ansicht der Sprockhöveler einige fragwürdige Entscheidungen.

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Auch bei der Roten Karte gegen Max Michels, der mit einem Gegner zu Boden ging im Zweikampf. „Niemand außer dem Schiri hat dabei ein Nachtreten gesehen“, sagte Balaika, dessen Team daher nach 38 Minuten mit nur zehn Mann weiterspielen musste.

TSG Sprockhövel führt, als sie in Unterzahl gerät

Doch da führte die TSG bereits, da nach einem guten Pass von Dilhan Demir in die Tiefe auf den aus dem Mittelfeld startenden Christian Antwi-Adjei ankam und der im Strafraum den gegnerischen Torwart mit einem Schuss halbhoch in die rechte Torecke ausschaute. Es war eine Erlösung nach den ersten 20 Minuten, in denen die TSG noch Probleme hatte und drei gute Chancen der Gegner überstehen musste.

Max Michels sah die Rote Karte und die TSG Sprockhövel musste schon nach 38 Minuten in Unterzahl spielen.
Max Michels sah die Rote Karte und die TSG Sprockhövel musste schon nach 38 Minuten in Unterzahl spielen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Wir waren nach der Führung überraschend gut im Spiel, haben noch ein paar Chancen herausgespielt, aber nicht nachgelegt“ , so Balaika. Er ärgerte sich auch, als Nazzareno Ciccarelli im Strafraum von den Beinen geholt wurde, aber es keinen Elfmeter gab. Er hatte neben Lewin D’Hone und Demir noch eine gute Chance, das Ergebnis zugunsten der TSG zu erhöhen.

In der zweiten Halbzeit zeigt sich die TSG Sprockhövel als Einheit

Auch in der zweiten Halbzeit. Da stemmte sich Sprockhövel aber vor allem gegen die anlaufenden Gegner, die auf den Ausgleich drängten. „Wir haben in der Halbzeit noch gesagt, dass wir es schaffen können, wenn wir in Unterzahl diszipliniert bleiben und alle einen Prozent drauflegen“, berichtet Balaika. Und schiebt gleich noch ein Lob an seine Mannschaft hinterher: „Die Jungs haben es super umgesetzt und sich in der Deckung in alle Bälle reingeschmissen, wodurch wir den Sieg verteidigt haben.“

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Einen Konter mit am Ende einer Riesenchance für Marcel Weiß konnte die TSG dann nicht ausspielen – es gab Abseits, was aus Sicht der TSG ebenfalls fragwürdig war. Nun kann Balaika wieder einige Tage durchatmen.

So haben sie gespielt

Holzwickeder SC – TSG Sprockhövel 0:1

Tor: 0:1 Christian Antwi-Adjei (25.).

TSG: Knälmann, Multari (88. Multari), Hendel, Zentler (64. Weiß), Demir, Bulut, Ciccarelli, Eurich, M. Michels, C. Antwi-Adjei, D’Hone (79. Kyeremateng).

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Max Michels (38.).

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