Hattingen. Nach der zuletzt erlebten Talfahrt möchte der TuS Hattingen gegen SV Teutonia Riemke wieder überzeugen. Warum das nicht einfach wird.

Mit dem Ende der Osterpause geht es am Samstag für die Handballer des TuS Hattingen in die heiße Schlussphase der Verbandsligasaison. Acht Spiele haben die TuSler noch zu absolvieren. Gleich zum Auftakt kommt es zum Nachbarschaftsduell beim SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke (19.15 Uhr, Heinrich-Böll-Sporthalle, Wielandstraße/Gretchenstraße).

Für die Mannschaft von Trainer Kai Henning geht ab es ab sofort einzig und allein darum, den seit Wochen dauernden Abwärtstrend zu stoppen. Sah es Anfang März noch so aus, als sollten die Hattinger beim Kampf um Meisterschaft und Aufstieg ganz vorne mit dabei sein, müssen sie nun fürchten, tatsächlich noch in den Abstiegsstrudel hineingezogen zu werden. Fünf Mannschaften werden aller Voraussicht nach absteigen. Das Polster beträgt lediglich noch fünf Punkte. Die Lage ist ernst.

Beim TuS Hattingen ist allen die ernste Lage bewusst

All das schwirrt natürlich auch in den Köpfen der Hattinger Spieler und Verantwortlichen herum. „Selbstverständlich haben wir uns intensiv mit der Situation beschäftigt. Wir haben viele Gespräche geführt und die Sache aufgearbeitet. Ganz wichtig ist, dass wir uns der schwierigen Lage bewusst sind und uns klar machen, dass es nun eine ganz andere sportliche Materie ist, mit der wir uns anzufreunden haben. Auf keinen Fall dürfen wir uns von der Angst leiten lassen“, sagte Trainer Kai Henning.

TuS-Trainer Kai Henning möchte seine Sieben wieder siegen sehen.
TuS-Trainer Kai Henning möchte seine Sieben wieder siegen sehen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Der Coach hat erfreut zur Kenntnis genommen, dass seine Spieler unter der Woche hart und engagiert gearbeitet haben und sich den neuen Gegebenheiten anpassen. Henning: „Wir werden ein paar Sachen verändern und allein schon aufgrund der immer heftiger werdenden Personalprobleme einiges umstellen und umbauen. Das hat im Training schon recht gut geklappt, aber naturgemäß auch noch Luft nach oben. Wichtig ist, dass wir das nun auch in den Spielen umsetzen und dass der Einsatzwille stimmt.“

Trainer Kai Henning zeigt sich entschlossen

In den nächsten vier Begegnungen treffen die TuSler ausschließlich auf Mannschaften aus der Abstiegszone. Da wird man schnell sehen, wohin die Reise gehen wird. Bestenfalls sorgt der TuS mit schnellen Punktgewinnen gegen die gefährdeten Teams dafür, dass er gar nicht erst in die Bredouille hinein gerät. Sollte das aber nicht gelingen und die Talfahrt weitergehen, schaltet er die Alarmstufe auf Rot.

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Kai Henning, dessen Rückkehr nach Saisonende zu seinem Stammverein TG Voerde schon seit Wochen feststeht, ist fest entschlossen, gemeinsam mit den Spielern die Trendwende zu packen. „Ein vorzeitiger Rückzug gehört nicht zu meinem Gedankenspiel. Ein Signal, dass der Vorstand anders denkt, habe ich auch nicht erhalten. Wir pflegen da einen offenen Dialog. Natürlich bin auch ich zwischenzeitlich etwas ratlos gewesen, ideenlos bin ich aber noch lange nicht“, spürt der Trainer Vertrauen und zeigt sich kämpferisch.

Personallage verschärft sich beim TuS Hattingen

Die Personallage vor dem Spiel gegen die fünf Punkte zurückliegenden und total unter Zugzwang stehenden Bochumer, für die ein Sieg gegen den TuS ein wahrer Big Point wäre, ist beim TuS eher noch dramatischer geworden.

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Neben den langzeitverletzten Kai Werthebach und Valentin Bieber, der nun auch noch erkrankte, fallen mit Magnus Neitsch, David Bayer, Jonas Kilfitt und Jannis Sinnemann weitere wichtige Spieler aus. Und der Einsatz von Linus Grossmann und Tom Gusewski steht auf der Kippe. Dazu Kai Henning: „Da hilft kein Klagen, wir nehmen es an wie es ist. Für uns zählt ab sofort jedes kleine Pünktchen.“

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