Hattingen. Jan Gotthelf hat neben dem Sport noch ein Hobby: das Singen. Kürzlich hat er seinen ersten eigenen Song aufgenommen. Was er nun noch plant.

Jan Gotthelf hat sich einen Traum erfüllt. Er steckte viel Arbeit und Zeit in das Projekt, das schon seit Jahren in seinem Kopf herumschwirrt. Nun ist aus seinem Traum Wirklichkeit geworden. Der junge Handballer der DJK Westfalia Welper hat einen eigenen Song samt Video veröffentlicht. Wie er das geschafft hat, wie er mit Kritik umgeht und welche Träume er sich noch verwirklichen möchte hat er unserer Redaktion verraten.

Handball spielt Gotthelf schon fast ein ganzes Jahrzehnt. Sein erstes Spiel bestritt der heute 20-Jährige 2013, er war damals für die TSG Sprockhövel am Ball. Über den TuS Hattingen kam er schließlich vor ein paar Jahren zur DJK Westfalia Welper. Bei den Jugendkraftlern spielt er aktuell in der zweiten Mannschaft. Für den ehrgeizigen Sportler soll dies aber noch lange nicht das Limit seiner Entwicklung sein. Er liebt den Handball. „Handball ist ein großer und wichtiger Teil in meinem Leben“, sagt Gotthelf.

Handballer der DJK Westfalia Welper entdeckt zweite Leidenschaft

Doch seit einiger Zeit hat ihn eine zweite Leidenschaft gepackt, die ihn nicht mehr loslässt – die Musik. Sein erstes Lied „Kontrollverlust“ und das dazugehörige Video ist das erste Produkt Gotthelfs musikalischer Kreativität.

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„Vor ein paar Jahren hätte ich das niemals gemacht“, sagt Jan Gotthelf. „Mir hätte der Mut gefehlt. Ich hatte mein Leben nicht so richtig im Griff. Ich war sehr schüchtern und zurückhaltend, hatte kein Selbstvertrauen“, so Gotthelf. Doch aus diesem Zustand wollte er sich befreien.

Und das tat er. Er las Bücher und entwickelte sich weiter. Hin zu einem offenen Menschen, der weiß, was er möchte, seine Ziele und Träume klar kommuniziert und sie in die Tat umsetzt. Und ein Traum war, einen eigenen Song zu schreiben und zu veröffentlichen. Das hat er nun geschafft.

Bei dem Text hat sich Jan Gotthelf viele Gedanken gemacht

In „Kontrollverlust“ malt Jan Gotthelf Bilder aus Worten auf ruhigen Piano-Klängen. Brennendes Feuer, ins All fliegende Träume – er singt über Liebe, Gefühle, Emotionen.

„Der Text hat sich einfach ergeben, ich habe nicht überlegt, sondern einfach das Unterbewusstsein schreiben lassen. Und das ist dabei herausgekommen“, erzählt Gotthelf. „Jeder kann sich im Einzelnen wiederfinden, das finde ich gut.“ Die Musik produzierte er zusammen Luc Paclidat, einem guten Freund. Das Video entstand in Zusammenarbeit mit Linus Behrend und Max Hoffmann, zwei Mitspielern bei der DJK.

Hattinger hat auch ein Musikvideo auf Youtube hochgeladen

Das Video, was auf der Plattform Youtube veröffentlich worden ist, hat mehrere hunderte Aufrufe und das Feedback auf sein erstes Lied ist meist sehr positiv. „Mir haben viele Menschen gesagt, dass ihnen mein Lied gefällt und sie gespannt sind, wie es mit mir weitergeht“, sagt der 20-Jährige, der derzeit eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann absolviert. Natürlich gebe es auch negative Stimmen und Kritik, sagt Gotthelf.

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Dieses Risiko sei ihm vorher schon bewusst gewesen, doch davon wolle er sich nicht abhalten lassen. „Es ist mein Leben und die Dinge, die ich machen möchte, die mache ich auch. Von negativen Stimmen lasse ich mich beeinflussen, sie interessieren mich nicht“, sagt Gotthelf.

Er möchte nun weitermachen, neue Songs und neue Texte schreiben. „Ich möchte irgendwann ein ganzes Album aufnehmen“, sagt er. Aktuell fehle ihm aber jemand, der mit Erfahrung und dem nötigen Equipment helfen könne, doch ein nächstes Lied sei schon in Planung, sagt Gotthelf. Es sind bereits die nächsten Träume.

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