Hattingen. In der Oberliga-Abstiegsrunde bezwingen die Sportfreunde Niederwenigern auch den FC Kray. Was wieder stabiler ist und welche Nadelstiche wirken.
Als Fabian Lümmer das erlösende zweite Tor schoss, stürmten alle seine Mitspieler samt Trainerteam auf den Platz zum gemeinsamen Jubel. Es waren dann zwar noch wenige Minuten, die die Sportfreunde Niederwenigern gegen den FC Kray überstehen mussten. Doch es passierte nichts mehr, sie siegten 2:0 und punkteten damit auch im dritten Spiel der Abstiegsrunde in der Oberliga.
Die beiden Teams mussten sich erst einmal etwas abtasten. Für die Sportfreunde war wichtig, dass sie vor allem in der Defensive sicher stehen und sich nicht wieder mehrere Gegentore in der ersten Halbzeit einfangen – so wie zuletzt beim 4:4 gegen TuRu Düsseldorf. „Wir haben das geschafft, was wir uns vorgenommen haben und konsequenter verteidigt“, freue sich daher auch Trainer Marcel Kraushaar.
Sportfreunde Niederwenigern agieren vorsichtiger in der Abwehr
Niederwenigern agierte vorsichtig, suchte aber die Lücken. Doch die Bälle auf die Flügel waren teilweise zu ungenau in der Anfangsphase. Später ging von den Flanken dort nur wenig Gefahr aus, da sie den Mitspieler nicht fanden. Doch auch für die Gäste gab es in der ersten Halbzeit nur wenige Gelegenheiten, ins Netz hinter SFN-Schlussmann Alexander Golz zu treffen.
Sportfreunde Niederwenigern gegen FC Kray
Eine große Möglichkeit hatten die Gegner nach zwölf Minuten, als sie sich über links in den Strafraum dribbelten. Doch Golz parierte zwei Schüsse und der dritte ging über das Tor. Ein gefährlicher Weitschuss seitens der Krayer fand dann auch knapp nicht das Ziel. Und als Golz sich nach einer Ecke verschätzte, mussten sich die Essener auch erst sortieren. Später rettete die Latte die Sportfreunde einmal. „Wir hatten dann auch endlich mal das nötige Spielglück“, kommentierte Kraushaar.
Die Hattinger versuchen es nach vorne und haben Erfolg
Nach vorne ging zunächst für die Hausherren auch nicht so viel – der sehr offensiv agierende Linksverteidiger Jason-Lee Gerhardt versuchte es zweimal, aber ohne große Gefahr. Jubeln durften die Wennischen aber doch noch im ersten Durchgang: Nach einer Ecke klärte Krays Keeper den Ball im Strafraum, ehe ihn SFN-Kapitän Steffen Köfler von vor dem Strafraum aus mit einem flachen Schuss in die linke untere Torecke überwand. „So ein Sonntagsschuss gehört dann auch mal dazu“, freute sich Kraushaar.
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Kurz nach dem Seitenwechsel war der Gäste-Torwart nach einem schnellen Gegenangriff auf der Hut, als ihn der eingewechselte Marc-André Gotzeina prüfte. Beim nächsten Angriff zielte Gotzeina zu hoch und einen Freistoß nach 55 Minuten setzte er an den linken Außenpfosten. Es waren danach einige Nadelstiche, die Niederwenigern setzte, die aus Kontern resultierte. Denn Kray probierte, nach vorne zu gelangen – ohne ganz große Gefahr zu entwickeln, wenn es doch vor dem Tor erschien – außer eben dem Lattentreffer.
Niederwenigern hat mehr Abschlussmöglichkeiten als die Gegner
Die Wennischen hatten die optisch größeren Abschlussmöglichkeiten, doch sie legten lange nicht nach. Erst vergab Damian Peterburs noch eine dicke Gelegenheit, ehe die Entscheidung doch fiel. Nach einem Einwurf ließ Gotzeina einen Gegner stehen und legte Fabian Lümmer den Ball in die Schnittstelle. Der schloss mit Übersicht und Ruhe zum 2:0-Endstand in die rechte Torecke ab.
„Die Mannschaft macht es seit Wochen überragend, das habe ich ihr auch gesagt. Wir dürfen nicht aufgeben und müssen nun schauen, was noch geht“, so Kraushaar.
So haben sie gespielt
SF Niederwenigern – FC Kray 2:0
Tore: 1:0 Steffen Köfler (45. + 1), 2:0 Fabian Lümmer (88.).
SFN: Golz, Matsuno, Matten, Stahl, Gerhardt (58. Schütte), Köfler, Adolphs (46. Peterburs), Moreno (46. Gotzeina), Rapka (83. Grünewald), Kagnassim 81. Lümmer), Enz.
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