Hattingen. Die Sieben von Trainer Jan Schiltz hat im Nachholspiel gegen den HSV Herbede eine 21:25-Niederlage erlitten – obwohl die Chancen gut standen.

Der TuS Hattingen II hat in der Handball-Bezirksliga auch das zweite Nachholspiel innerhalb weniger Tage verloren. Nach der 22:24-Heimniederlage am Sonntag gegen Spitzenreiter ETG Recklinghausen musste sich die Zweitvertretung der TuSler am Mittwochabend auch beim Tabellenzweiten HSV Herbede geschlagen geben. Das Team von Trainer Jan Schiltz unterlag beim Nachbarn in Witten mit 21:25.

Diese zwei Duelle gegen die beiden Spitzenteams der Liga waren für die Hattinger wohl die letzte Möglichkeit, im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga noch ein Wörtchen mitzusprechen. Nun ist der Rückstand bei inzwischen bereits zehn Minuspunkten einfach zu groß geworden.

Die Spitzenplätze waren nie der Anspruch des TuS Hattingen II

Jan Schiltz wies aber auch noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass angesichts der dünnen Personaldecke die beiden Spitzenplätze auch nie der Anspruch waren. „Nach dem bisherigen Verlauf der Saison können wir froh sein, schon 18 Punkte geholt zu haben. Jetzt müssen wir uns in den restlichen Spielen nach unten absichern“, so der Coach.

Die Hattinger legten gegen den Stammverein ihres Trainers eine starke erste Halbzeit auf das Parkett. Der Deckung gelang es, dem HSV die Stärken zu nehmen und das Umschaltspiel sowie viele eins-gegen-eins-Aktionen zu unterbinden. Die Pausenführung von 12:9 war verdient. „Wenn wir so weitermachen werden wir das Spiel gewinnen“, sagte Jan Schiltz seinen Jungs in der Pause.

Hattinger geben Vorsprung aus der ersten Halbzeit aus der Hand

Das klappte aber nicht. Aus dem 16:14-Vorsprung aus der 37. Minute wurde innerhalb von nicht einmal fünf Minuten ein 16:19-Rückstand. Jan Schiltz versuchte mit verschiedenen Systemumstellungen der drohenden Niederlage entgegenzuwirken. Die Mannschaft fing sich auch wieder, konnte den Spieß aber nicht mehr umdrehen. Die vielen Ausfälle waren einfach nicht zu kompensieren.

Da neben den ohnehin schon zahlreich fehlenden Spielern kurzfristig auch noch Fynn Kuhnhenn passen musste, kam Dennis Neubert aus der dritten Mannschaft zu seinem Debüt. Und mit Markus Witkowski hatte Schiltz auch noch auf einen Routinier zurückgegriffen. Witkowski hätte im zweiten Abschnitt mit seiner großen Erfahrung als Ruhepol eine wichtige Rolle einnehmen können. Aber auch er verletzte sich schon zu Beginn der zweiten Halbzeit.

So haben sie gespielt

HSV Herbede – TuS Hattingen II 25:21

„Spielfilm“: 0:2, 3:2, 6:5, 6:9, 8:12, 9:12 (Hz.), 10:13, 12:15, 14:16, 19:16, 20:19, 23:21, 25:21.

TuS: Lük, Drost; Windfuhr (4), Schmitz (4/1), Johannes (6), Gornik (2), Schäffer (1), Schönenborn (2), Cammann (1/1), Koch (1), M. Witkowski, Koch, D. Dobrodt, Neubert.

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