Hattingen. Jan Schiltz tritt am Mittwochabend mit einem weiter reduziertem Kader der Rot-Weißen beim HSV Herbede zum Nachholspiel an. Es geht um einiges.

Für die Bezirksliga-Handballer des TuS Hattingen geht es bereits Mittwochabend in der Punkterunde weiter. Auf dem Spielplan steht das Nachholspiel beim HSV Herbede in der (harzfreien) Jahnsporthalle in Witten (Jahnstraße 11, 20 Uhr).

In diesem vor einigen Wochen noch Corona-bedingt ausgefallenen Nachbarschaftsduell steckt viel (sportliche) Brisanz. Für den TuS Hattingen (18:8 Punkte) geht es im zweiten Schlagerspiel in Folge unmittelbar nach der 22:24-Heimniederlage gegen Spitzenreiter ETG Recklinghausen (24:4 Punkte) darum, mit einem Sieg in Herbede doch noch den Anschluss an die vorderen Ränge zu wahren.

Fünf Mannschaften steigen aus der Bezirksliga in die Landesliga auf

Der Tabellenzweite HSV Herbede (21:3 Punkte) möchte dagegen seinerseits unbedingt die Erfolgsstory mit dem neunten Sieg im zehnten ungeschlagenen Spiel fortschreiben und nach Minuspunkten gerechnet das beste Team in der Staffel Ruhrgebiet bleiben.

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Mit im Rennen um die beiden vorderen Plätze ist auch noch der Tabellendritte VfL Hüls mit 20:4-Zählern. Aus den drei Staffeln Ruhrgebiet, Mitte und Süd werden wohl fünf Mannschaften in die Landesliga aufsteigen. So weit ist es aber in diesen dubiosen Coronazeiten noch lange nicht. Die Mannschaften haben in dieser 11er-Gruppe erst zwischen zwölf und 15 Spiele absolviert.

TuS Hattingen muss mehrere verlegte Spiele nachholen

Auch die Austragung dieser Begegnung war und ist vielleicht sogar noch mit einem Fragezeichen versehen. Im Umfeld des HSV Herbede gibt es ein paar Coronafälle. „Herbede möchte aber dennoch gerne spielen. Wir trotz aller Personalsorgen auch. Es gibt ja auch nicht mehr viele Ausweichtermine“, sagte Hattingens Trainer Jan Schiltz, der mit seinem Team bereits von einigen Absagen betroffen war.

Auch in Herbede muss die Zweitvertretung des TuSler auf zahlreiche Spieler verzichten. Allein sechs fallen langfristig mit Knieverletzungen aus. Inzwischen stehen Leo Schiller, Philipp Zaghow, Tim Pemöller, Mirco Serndt, Max Lorenz und nun auch Adriano Trovato auf dieser Liste. Auch Luca Kuhnhenn und Maurice Bruder können nicht spielen. „Das ist natürlich ein enormer Substanzverlust. Wir wollen aber ein Spiel auf Augenhöhe abliefern und alles geben“, fährt Jan Schiltz mit großer Motivation zu seinem Stammverein HSV Herbede.

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