Hattingen. Rot-Weiße wollten die Partie aufgrund eines Coronafalles verlegen – doch der TuS Westfalia Hombruch lehnte ab. Der hat zudem einen guten Lauf.

Nach dem am Ende doch noch deutlichen 34:23-Erfolg bei der vom Abstieg bedrohten HSG Hohenlimburg steht Handball-Verbandsligist TuS Hattingen an diesem Wochenende vor einer weitaus schwierigeren Aufgabe. Die Hattinger reisen am Samstag nach Dortmund und treffen dort im Spitzenspiel der Staffel 3 auf den TuS Westfalia Hombruch. Anwurf ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle Renninghausen, Am Hombruchsfeld 55a, Dortmund.

Die in den vergangenen Wochen von einigen Corona-bedingten Absagen ihrer Gegner betroffenen Hattinger hätten diese Partie allerdings gerne verlegt. Ein akuter Coronafall und zwei Verdachtsfälle führten zu einer Anfrage beim Gegner. Im Lager der Hattinger nimmt man die Pandemie sehr ernst. Alle Spieler testen sich regelmäßig und auch bei Auffälligkeiten und als Kontaktpersonen bleiben sie dem Training und den Spielen fern.

TuS Hattingen ärgert sich, zeigt sich aber umso mehr kämpferisch

„Der TuS Westfalia Hombruch hat allerdings auf die seit dem 1. März gültigen neuen Durchführungsbestimmungen beharrt und unserem Wunsch nicht entsprochen. Darüber sind wir natürlich schon ein Stück weit verwundert. Dass es auch anders geht, sieht man an der einvernehmlichen Verlegung des Spiels zwischen dem OSC Dortmund und dem FC Schalke 04 auf Mittwoch, 23. März“, zeigte sich Hattingens Trainer Kai Henning vom Verhalten der Verantwortlichen des Gegners enttäuscht. Der Coach will aber nicht weiter nachkarten und nimmt die Situation so an wie sie ist.

TuS Hattingens Trainer Kai Henning zeigte sich nicht begeistert, als die Gegner die Anfrage auf Spielverlegung abgelehnt haben.
TuS Hattingens Trainer Kai Henning zeigte sich nicht begeistert, als die Gegner die Anfrage auf Spielverlegung abgelehnt haben. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Dass wir so oder so hoch motiviert in die Partie gehen werden, ist ja ohnehin klar. Wir sind heiß und werden uns kämpferisch präsentieren. Selbstverständlich wollen wir trotz aller Widrigkeiten in Dortmund gewinnen und so den direkten Konkurrenten auf Distanz halten“, sagte Henning.

Dortmunder rangieren als Tabellendritter direkt hinter der Henning-Sieben

Die Dortmunder rangieren aktuell bei einem Spiel Rückstand mit 14:6-Punkten als Tabellendritter nach Minuspunkten gerechnet nur einen Zähler hinter den Hattingern (17:5) und können ihrerseits die Henning-Sieben auf dieser Rechenbasis mit einem Sieg in diesem Heimspiel überholen. Die Westfalia hat zurzeit einen Lauf und die vergangenen fünf Spiele allesamt gewonnen.

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Dementsprechend weiß natürlich auch Kai Henning, dass sein Team in Dortmund eine hohe Hürde zu überwinden hat. „Hombruch ist zweifellos eine Spitzenmannschaft dieser Staffel und hat ein galliges Team beieinander. Da wartet ein schweres Stück Arbeit auf uns“, macht sich der Hattinger Coach nichts vor. Besonders der ehemalige Drittligaspieler Marcel Vogler hat es Kai Henning angetan. „Marcel hat große Durchschlagskraft aber auch viel Übersicht und Technik in seinem Spiel. Ich habe ihn früher schon trainiert und freue mich auf das Wiedersehen“, so Henning.

Im Kader des TuS Hattingen fehlen einige Spieler

Im Kader der Hattinger werden also einige Spieler fehlen. Hinter den Einsätzen weiterer Akteure steht noch ein Fragezeichen. Mit Sicherheit werden neben Kai Werthebach (Kreuzbandriss) und Torhüter Valentin Bieber (Bandscheibenvorfall) auch Jonas Jäger und Dominik Filla passen müssen. Auch Felix Osterloh wird nicht einspringen können. Darüber hinaus ist nicht sicher, ob Phillip Dobrodt, Magnus Neitsch und Torhüter Michael Frorath dabei sein können.

Für Frorath könnte Lennart Lük aus der Bezirksligamannschaft aufrücken. Weitere Ergänzungen aus der Zweitvertretung erwartet Kai Henning nicht, da das Team von Trainer Jan Schiltz am Sonntag das Heimspiel gegen den TuS Ickern bestreitet (15.30 Uhr).

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