Sprockhövel. Im Nachholspiel der Oberliga Westfalen tritt Sprockhövel mit nur kleinem Kader an. Doch der hat zuletzt überzeugt – und das Ziel bleibt klar.

Sturm und starker Regen waren es, die das Fußball-Oberligaspiel der TSG Sprockhövel bei den Sportfreunden Siegen am vorletzten Wochenende platzen ließen. Der Nachholtermin ist am Donnerstagabend, Andrius Balaika reist mit seiner Elf nach Siegen (Anstoß: 19.30 Uhr). Dort geht es wie zuletzt weiter um wichtige Punkte, um in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga mitzuspielen und nicht gegen den Abstieg in die Westfalenliga.

„Es wird auch wieder ein ähnlich schweres Spiel wie gegen Rheine werden. Auf Naturrasen und gegen einen Gegner, der für uns in Reichweite ist“, sagt der TSG-Trainer im Vorfeld. Gleichzeitig spricht er von einem „richtungsweisenden Spiel“, da im Anschluss nur noch vier Partien verbleiben, bis die Hinrunde beendet ist und die Liga in die Auf- und Abstiegsrunde eingeteilt wird. Sprockhövel rangiert in der Tabelle aktuell auf Platz elf. Nur die ersten zehn Teams spielen in der Aufstiegsrunde mit, die das klare Ziel von Balaika ist – damit er in seinem letzten halben Jahr noch einmal mit seiner TSG um viel spielen kann.

TSG Sprockhövel hat eine erschwerte Anreise zu den Sportfreunden Siegen

Die Ansetzungen unter der Woche seien allerdings bei weiten Fahrten immer schwierig, merkt Balaika an. Zumal die Sprockhöveler durch die teilgesperrte A45 Umwege in Kauf genommen werden müssen – um nicht im täglich entstehenden Verkehrschaos stecken zu bleiben. Die Spieler sollen möglichst unbeschwert anreisen können, um sich danach voll auf das Spiel konzentrieren zu können.

Der Kader der Sprockhöveler ist allerdings wieder mal nicht üppig gefüllt. Es werden auf jeden Fall aus der A-Jugend Stürmer Benjamin Janson und Innenverteidiger Tobias Eurich aushelfen. Beide waren in der Vorwoche beim Testspiel der TSG gegen die SG Wattenscheid mit dabei und hinterließen einen guten Eindruck. „Sie haben sich im Testspiel sehr gut eingefügt“, lobte auch der Trainer.

Testspiel gegen SG Wattenscheid 09 hat Selbstvertrauen gegeben

Der war insgesamt mit dem 3:3 zufrieden. „Das Spiel hat uns Selbstvertrauen gegeben. Nicht nur, weil es gegen einen starken Gegner wie Wattenscheid war, sondern weil wir überhaupt gut in der Partie waren. Außerdem war es für den Spielrhythmus gut, um nicht zwei Wochen keinen Einsatz zu haben“, so Balaika.

Kapitän Ibrahim Bulut war zuletzt auch wieder dabei und ist wieder einsatzfähig. Sein Trainer weiß nur noch nicht, ob er vorne in der Sturmspitze spielen wird oder hinten in der Verteidigung aushilft. Er hält sich beide Optionen offen. In der Verteidigung fehlt noch Mert Sahin, der nach seinem Muskelfaserriss langsam wieder einsteigt.

Auch Mick Steffens (Bänderdehnung im Sprunggelenk), Marcel Weiß (Sehnenriss am Fuß), Christian Antwi-Adjei (Gelbsperre), Stanley Antwi-Adjei (Schambeinentzündung) sowie Gianluca Zentler (Verdacht auf Herzmuskelentzündung) fehlen im TSG-Aufgebot.

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