Hattingen. Das Nachholspiel aus dem vergangenen Herbst steht zur Rückkehr ins Pflichtprogramm an. Trainer Hong hat allerdings nicht viele Spieler im Kader.
Während einige Vereine die Winterpause noch ruhig angehen lassen, ist die SG Welper am Sonntag wieder gefordert. Dann steht das Landesliga-Nachholspiel beim SV Hilbeck an (14.30 Uhr). Es kommt den Grün-Weißen dabei gar nicht gelegen, dass es auf Naturrasen stattfinden wird – zumal es auch am Wochenende kein gutes Wetter geben soll.
„Es wird ein hartes Stück Arbeit für uns werden“, sagt auch Welpers Trainer Seung-Man Hong recht klar. Und der Spieluntergrund ist zudem das einzige Detail, was die SG im Vorfeld über das Spiel weiß. Den Gegner kennt sie nicht wirklich, konnte ihn ja in der Hinrunde noch nicht bespielen. „Es ist wirklich der einzige Punkt, der uns bekannt ist und auch im Herbst war. Wir hatten uns damals bereits auf das Spiel auf Naturrasen vorbereitet“, erzählt Hong.
SG Welper hat auf ihrer Anlage selbst einen Naturrasen
Auf dem heimischen Platz an der Marxstraße haben die Grün-Weißen immerhin die Möglichkeit, selbst auf Naturrasen zu trainieren – wobei es seit einiger Zeit nebenan auf dem Schulhof der Gesamtschule Welper Arbeiten bezüglich eines geplanten Neubaus gibt und dadurch auch der Tribünenbereich des Sportplatzes gesperrt ist. SG-Fußball-Geschäftsführer Dino Carrafiello bedauerte dies bereits, auch mit Blick auf die Veränderungen, die es dadurch geben wird. Wobei der Sportplatz weiterhin genutzt werden kann – und auch seinen Naturrasen behält.
Darauf wird es für Welper nun in Hilbeck auf läuferischen Einsatz sowie kämpferische Spielweise ankommen. „Fußballerische Feinheiten könnten wir ja bieten, sie helfen uns aber bei den vorausgesagten Bedingungen nicht“, so Hong, der genauso klar sagt: „Wir können uns keine Rosinen rauspicken, sondern müssen die nächsten Punkte sammeln.“
Vier Siege in Serie sollten der Mannschaft einen Schwung geben
Nach den vier Siegen in Serie zuletzt dürfte die Mannschaft zumindest psychologisch einen Vorteil haben. Es lief Ende des Jahres wieder, so dass auch Punkte hinzukamen und sich die Welperaner aus der Abstiegszone gespielt haben. Mit 18 Punkten stehen sie nach 15 Spielen nun auf Platz elf, zwei Plätze vor Hilbeck mit 15 Punkten aus 15 Spielen. „Wir müssen gegen den Tabellennachbarn nun nachlegen“, fordert Hong von seiner Elf. Denn die Gegner, die zwar auf ihrem gewohnten Spieluntergrund heimstark sind, haben genauso Schwächen wie jedes andere Team. „Die müssen wir schnell finden“, sagt Hong.
Dem Trainer werden allerdings nur wenige Spieler zur Verfügung stehen. Im Testspiel am vergangenen Sonntag hat sich Stürmer Max Claus eine Oberschenkelzerrung zugezogen, außerdem sind Kapitän Tim Dudda und Innenverteidiger Florian Pemöller angeschlagen aus der Partie herausgekommen. Hong musste daher zuletzt schon auf Spieler der zweiten Mannschaft aus der Kreisliga C zurückgreifen. Die beiden Zugänge Sedat Vokshi (Offensivspieler) und Theodorus Ioannidis (linker Verteidiger) sind dafür mit im Team. Ioanidis ist nun auch spielberechtigt und kann somit eine Hilfe sein.
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