Hattingen. Vier Wochen vor dem Start sieht der Trainer den Hattinger Oberligisten auf einem guten Weg. Ein Grund: externe und interne Verstärkungen.

Vier Wochen haben die Sportfreunde Niederwenigern noch, bevor es ab 20. Februar wieder um Punkte für den Oberliga-Klassenerhalt geht. Die ersten Gegner sind direkt die Aufstiegsfavoriten aus Bocholt und Velbert. Dem Auftritt im Testspiel gegen die SG Wattenscheid 09 (1:1) nach zu urteilen – der ehemalige Bundesligist spielt in der Oberliga Westfalen um den Aufstieg – scheinen die Sportfreunde auf einem guten Weg zu sein.

Die defensive Stabilität steht aktuell im Fokus, wobei Kraushaar sein Team gerne mutiger sehen würde – teilweise gingen die Sportfreunde gegen Wattenscheid schon sehr weit vorn ins Pressing. Und das Umschaltspiel soll verbessert werden, um nach Ballgewinnen schneller und in besserer Position zum Abschluss zu kommen. „Wir haben heute einen Riesenschritt nach vorne gemacht“, sagte Trainer Marcel Kraushaar am Sonntag, „man hat gesehen, dass der Kader, wenn er auch mal vollständig ist, was draufhat.“ Gleich mehrere Spieler kommen für die zweite Saisonhälfte bei den Sportfreunden dazu oder zurück.

Sportfreunde Niederwenigern freuen sich über mehrere Verstärkungen

Marvin Matten und Tobias Spannagel sind die beiden externen Neuzugänge dieses Winters, beide bekamen ein Lob vom Coach. Matten spielte in der Zentrale auf der Sechserposition neben Luca Hauswerth. „Er hat jetzt die zweite Woche bei uns trainiert, er hat ein sehr solides Spiel gemacht, er macht es richtig gut“, lobte Kraushaar Matten. Spannagel, der vom Gelsenkirchener A-Ligisten Eintracht Erle zu den Sportfreunden wechselte, sei in der ersten Hälfte engagiert gewesen, bevor Kraushaar in der zweiten Hälfte Simon Bukowski für ihn einwechselte.

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Defensiv zeigten die Sportfreunde eine gute Leistung, aber auch die in der Meisterschaft nicht immer überzeugende Offensive (21 Tore in 16 Spielen) soll mit mehr Konkurrenz besser werden. Natürlich mit Spannagel, aber auch mit Bukowski, mit Dominik Enz, mit David Moreno, mit Marc Rapka, der am Sonntag schnell und giftig wirkte und sowohl auf der Außenbahn als auch im Zentrum einige gute Aktionen hatte.

Nagahama könnte dazukommen – Gotzeina soll wieder ein Faktor werden

Und vielleicht auch mit Kenshiro Nagahama – der japanische Probespieler machte nach nur einem Training auch im Spiel einen guten Eindruck. Kraushaar und der Sportliche Leiter der Wennischen, Christopher Weusthoff, haben bei der Verpflichtung keinen großen Zeitdruck; nach dem ersten Einsatz und den guten Erfahrungen der Sportfreunde mit Kento Wakamiya (mit dem es beim Auftakt gegen Bocholt ein Wiedersehen gibt) spricht aber viel für eine Verpflichtung.

„Ich kann mich nicht beschweren“, kommentiert Marcel Kraushaar die personelle Lage – und das liegt natürlich auch an Marc-André Gotzeina, der nach einem halben Jahr Verletzungspause seinen zweiten Kurzeinsatz hatte. „Das dauert einfach noch ein bisschen. Er hat aber schon einige gute Aktionen dabei“, freut sich Kraushaar auf eine weitere Option – zum Punktspielstart könnte Gotzeina wieder ein Kandidat für die Startelf sein.

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