Erle. Der Gelsenkirchener Fußball-A-Kreisligist Eintracht Erle verliert Tobias Spannagel an den Hattinger Niederrhein-Oberligisten SF Niederwenigern.
Eintracht Erle muss im Kampf um den Meistertitel in der Staffel 1 der Gelsenkirchener Fußball-Kreisliga A künftig ohne Top-Torjäger Tobias Spannagel auskommen. Der 27-Jährige, der im Sommer aus der zweiten Mannschaft des Nachbarn Erler SV 08 zur Eintracht wechselte, ist nach nur einem halben Jahr weitergezogen und hat sich dem Hattinger Niederrhein-Oberligisten Sportfreunde Niederwenigern angeschlossen.
Tobias Spannagel hinterließ an der Oststraße eine Duftmarke. Er erzielte in dieser Saison bisher 16 Treffer und damit mehr als jeder andere Spieler einer Gelsenkirchener Mannschaft in der Staffel 1. Der Kontakt zu Niederwenigern kam über seine Freundin, über Rebekka Meyer, zustande. Sie spielt in der zweiten Frauenmannschaft der Sportfreunde. Bei den Probetrainings konnte Tobias Spannagel im Hattinger Nordwesten voll überzeugen.
Dirk Hennig: „Wir verlieren mit Tobias Spannagel einen wichtigen Stürmer“
„Wir verlieren mit Tobias Spannagel einen wichtigen Stürmer“, sagt Erles Trainer Dirk Hennig. „Aber wir haben mit Dennis Furgoll bereits den perfekten Nachfolger.“ Dennis Furgoll kam im Herbst vom Hertener Landesligisten BW Westfalia Langenbochum zur Eintracht zurück und war erstmals am letzten Spieltag vor der Winterpause spielberechtigt. Beim 1:0-Auswärtssieg gegen den FC Horst 59 legte er als Schütze des einzigen Tores einen glänzenden Einstand hin.
Mit dem Abwehrspieler Andreas Kleber konnten die Erler einen weiteren Akteur von BW Westfalia Langenbochum für die zweite Serie verpflichten. Außerdem kommen Torhüter Chris Maciejewski von Beckhausen 05 sowie Mittelfeldspieler Marco Knabe von Adler Feldmark zur Eintracht.
Zwei gefühlte Zugänge: die Bogner-Brüder Alessandro und Fabio
Marco Knabe kennt Dirk Hennig bereits aus gemeinsamen Zeiten beim SV Hessler 06 II, bei BW Gelsenkirchen und in Feldmark. „Er ist genau der Typ, der uns gefehlt hat“, sagt der Eintracht-Coach. „Ein Kämpfer, ein echter Sechser, ein Beißer. Es ist unangenehm, gegen ihn spielen zu müssen.“
Dirk Hennig freut sich aber nicht nur über diese vier Zugänge, sondern auch über zwei weitere Spieler, die er als gefühlte Zugänge bezeichnet: die Bogner-Brüder Alessandro und Fabio. Nach langen Verletzungspausen stehen sie jetzt wieder zur Verfügung.
Trotz eines mäßigen Saisonstarts mit zwei Niederlagen an den ersten vier Spieltagen ist die Eintracht im Kampf um den angestrebten Aufstieg nicht nur dabei, sondern dank der 28 von 30 möglichen Punkten, die sie an den letzten zehn Spieltagen geholt hat, auch mittendrin. Als Tabellenzweiter sieht Dirk Hennig sein Team in einer guten Ausgangsposition, aber er will keineswegs den Druck erhöhen. „Wir schauen von Woche zu Woche“, sagt er. „Damit sind wir zuletzt gut gefahren.“