Hattingen. Das Abstiegsgespenst schwebt über dem Ruhrbogen und Westfalia Welper II. Anders als beim TuS III – und das trotz zehn Jahren ohne Training.
Nach dem freiwilligen Rückzug der TSG Sprockhövel spielen noch drei Hattinger Handballmannschaften in der Kreisliga. Während der TuS Hattingen III eine starke Saison hinlegt, sind der Ruhrbogen und die DJK Westfalia Welper II vom Fall in die Kreisklasse bedroht.
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„Wir müssen alle drei verbleibenden Spiele gewinnen“, macht daher auch Andreas Trompeter, Trainer des Ruhrbogens eine klare Ansage an sein Team, welches mit Rang fünf und 5:13-Punkten nach neun Spielen aktuell den Relegationsplatz belegt.
Rutscht der Ruhrbogen sogar noch einen Platz ab, droht der direkte Abstieg. Am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Talstraße) kommt es zum wichtigen Duell mit der HSG Rauxel-Schwerin II, die mit 4:12-Punkten direkt hinter den Hattingern liegen.
„Dadurch, dass die höheren Mannschaften teilweise nicht spielen, wissen wir nicht so genau, ob sie Verstärkung dabei haben werden. Aber ich bin grundsätzlich auf jeden Fall optimistisch. Ich bin als Trainer noch nie abgestiegen. In der Mannschaft steckt was drin, wir müssen es nur über einen längeren Zeitraum auf die Platte bekommen. Wir müssen den Kopf freikriegen und am Samstag gewinnen“, so Trompeter.
DJK Westfalia Welper II und der Ruhrbogen Hattingen würden aufeinander treffen
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Stand jetzt würde der Ruhrbogen in der Abstiegsrelegation auf den fünften der Parallelgruppe treffen – die DJK Westfalia Welper II. Volle Hallen wären in beiden Spielen wohl garantiert, eine schöne Situation für Hattingens Handballszene wäre es aber nicht. Welpers Trainer möchte an diese Situation auch noch gar nicht denken. „Wir haben noch drei Spiele zu absolvieren und werden alles versuchen, zu punkten. Und nach dem letzten Spieltag gucken wir dann, wo wir in der Tabelle stehen und was das für uns bedeutet“, so Manuel Maerz.
TuS Hattingen III hat seit zehn Jahren nicht mehr trainiert
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Ganz anders ist die Stimmung beim TuS Hattingen III. der mit 16:2-Punkten nach neun Spielen Tabellenführer ist, aber eine Partie mehr als der Waltroper HV absolviert und das direkte Duell verloren hat. Spielertrainer Benjamin Erlenbruch gibt sich deshalb auch keinen Visionen hin.
„Waltrop wird Erster werden, wir Zweiter. Wir dürfen sowieso nicht aufsteigen, weil unsere zweite Mannschaft in der Bezirksliga spielt und wir wollen auch gar nicht“, so Erlenbruch.
Beim TuS III gehe es nämlich einzig und allein um Handball als Hobby. Erlenbruch: „Wir sind die einzige Truppe in der Liga, die nicht trainiert. Die letzte Trainingseinheit hat hier vor zehn Jahren stattgefunden. Wir sind alte Leute, die ein bisschen spielen. Das Gute ist, dass die meisten früher ganz gut Handball gespielt haben. Da sind einige dabei, die über 40 sind und den Jungen dennoch Paroli bieten können.“
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