Hattingen. Der TuS Hattingen II hat in der Handball-Bezirksliga letztlich deutlich gegen den FC Schalke 04 II gewonnen, offenbarte dabei aber Schwächen.

Während die erste Mannschaft in der Verbandsliga in die Corona-Pause geschickt wurde, hat der TuS Hattingen II in der Handball-Bezirksliga seine Pflichtaufgabe gegen den FC Schalke 04 II seriös erledigt.

Die Hattinger gewannen gegen den Tabellenletzten klar und deutlich mit 44:33. Mit dem dritten Sieg in Folge und dem zweiten doppelten Punktgewinn im neuen Jahr wahrte das Team von Trainer Jan Schiltz den Anschluss an die vorderen Ränge und die gute Ausgangsposition für die kommenden Wochen.

Über den Jahreswechsel hinweg hatte Jan Schiltz eine Erfolgsserie von zunächst einmal drei Siegen in Folge als Zwischenziel ausgegeben, um dann zu Hause im Nachholspiel gegen Tabellenführer ETG Recklinghausen (Mittwoch, 26. Januar, 20.15 Uhr, Kreissporthalle) möglichst schon den Anschluss an den Spitzenreiter herstellen zu können. Die ersten vier Punkte für dieses Vorhaben wurden bereits eingefahren. Die nächsten beiden Zähler sind für den kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Vorletzten Westfalia Scherlebeck (15.30 Uhr) fest eingeplant.

TuS Hattingen II nimmt nach dem 9:9 das Heft des Handelns in die Hand

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Doch zurück zum Spiel gegen die Schalker. Die traten in den ersten Minuten recht selbstbewusst auf und gestalteten die Begegnung durchaus eine knappe Viertelstunde lang auf Augenhöhe. Auch ohne eine durch die Aussetzung der Saison in der Verbandsliga mögliche Verstärkung aus der ersten Mannschaft gingen die Königsblauen nach zehn Minuten sogar mit 7:6 in Führung.

Erst nach dem 9:9 nahmen die Hausherren das Heft in die Hand. Die Überlegenheit wurde immer deutlicher. Der Acht-Tore-Vorsprung zur Pause (21:13) spiegelte das auch entsprechend wider.

„Besonders in der Anfangsphase, aber eigentlich sogar über das gesamte Spiel hinweg haben wir in der Deckung so unsere Probleme gehabt. Da mangelte es ganz eindeutig an der Konsequenz. Dennoch haben wir uns ab der 15. Minute bis zum Seitenwechsel schon auf acht Tore absetzen können“, war TuS-Trainer Jan Schiltz mit dem ersten Abschnitt nur bedingt zufrieden.

In der Deckungsarbeit gibt es noch Potenzial nach oben

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Angesichts der klaren Führung nahm man sich im Lager der TuSler in der Pause vor, die 40-Tore-Schallmauer zu knacken. Das hat dann ja auch geklappt. „Dass wir uns in den zweiten 30 Minuten aber 20 Tore eingefangen haben, das hat mir nun wirklich nicht gepasst“, kritisierte Schiltz die auch nach dem Seitenwechsel keineswegs sattelfeste Deckung. Besonders die „unfassbar vielen Gegentore über den Kreis“ lagen dem Coach schwer im Magen.

Dennoch war die nachlassende Konzentration auch für Jan Schiltz nachvollziehbar. „Wir sind wohl etwas zu beschwingt aus der Kabine gekommen und haben dann auch einige Sachen ausprobiert“, sagte der Übungsleiter, der Linus Grossmann aus dem Verbandsligateam nach seiner monatelangen Verletzungspause etwas Spielpraxis bescheren konnte. Mit Peer Oberste-Lehn stand dazu noch ein weiterer Spieler aus der ersten Mannschaft im Kader.

TuS Hattingen II – FC Schalke 04 II 44:33

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„Spielfilm“: 1:2, 4:4, 6:7, 9:9, 15:12, 19:12, 21:13 (Hz.), 24:15, 28:16, 31:19, 35:20, 37:23, 38:26, 42:31, 44:33.

TuS II: Lük, Drost; Koch (6), Fynn Kuhnhenn (2), Schmitz (12/5), Johannes (7), Gornik (2), Schäffer (1), Schönenborn (3), Trovato (1), Lorenz (2), Grossmann, Dominic Dobrodt (3), Oberste-Lehn (2), Bruder (3), Alda.

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