Hattingen/Sprockhövel. Für die Grünen sieht der Hattinger Fußball-Experte Hansi Wagner keine Hindernisse auf dem Weg in die Westfalenliga. Welper war erst Sorgenkind.

Für die beiden heimischen Teams aus der Fußball-Landesliga lief es sehr verschieden bislang. Das hat auch der Hattinger Fußball-Experte Hansi Wagner beobachtet, ist aber sehr zuversichtlich. Er gibt sowohl für den SC Obersprockhövel als auch für die SG Welper eine Prognose ab.

Tipp: SC Obersprockhövel wird mit Punktevorsprung aufsteigen

Der Weg der Grünen soll klar in die Westfalenliga führen. „Wenn es eine Elf aufgrund der Leistungen der vergangenen Jahre verdient hat, dann ist es Obersprockhövel“, sagt auch Wagner anerkennend. Er bewundert den Lauf des ungeschlagenen Tabellenführers, der seine Landesliga-Staffel derzeit mit 13 Punkten Vorsprung anführt. „Das ist schon eine andere Liga.“

Der Verein ist in den Augen Wagners sehr gut geführt, seitens des funktionierenden Vorstandes. Auch im Jugendbereich mit seinen vielen Teams. Der Sportliche Leiter Jörg Niedergethmann sei dazu effektiv vernetzt, so dass die erste Mannschaft punktuell noch weiter verstärkt werden konnte. „Es ist gezielte Arbeit, die sich auf dem Platz auszahlt. Vor allem bei den Heimspielen geht es oft nur in eine Richtung und Tore sind immer garantiert,“, freut sich Wagner.

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Er merkt zudem an, dass trotz der Ausfälle von Stammspielern, wie etwa Patrick Dytko, die Leistung der Elf nicht sinkt. „Mit dem breiten Kader läuft es und mit Robert Wasilewski hat der SCO seinen Wunschtrainer gefunden, der trotz der enormen Qualität immer lieber etwas vorsichtig ist und nicht zu voreilig“, so Wagner.

Er ist sich sicher: „Obersprockhövel wird die Saison mit riesigem Vorsprung abschließen und aufsteigen. Ich erkenne keine Schwachstelle. Die Landesliga-Staffel ist aber auch etwas schwächer besetzt als die der SG Welper.“

SG Welper hat sich gefestigt und kann weiter klettern

Bei der SG Welper lief es zunächst nicht so, wie gedacht. „Sie war so ein bisschen das Sorgenkind unter unseren heimischen Vereinen“, sagt Wagner. Er selbst hatte große Erwartungen an die Grün-Weißen vor dem Start der Saison. „Ich hatte damit gerechnet, dass sie sich wieder im oberen Drittel festsetzen.“ Doch aus den ersten elf Spielen sammelte Welper gerade einmal sechs Zähler.

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„Dass Torjäger Max Claus verletzt war und der torgefährliche Tim Wasserloos gewechselt war, war natürlich schon bitter“, so Wagner. Er war einige Male an der Marxstraße zuschauen. Dabei präsentierte sich Welper nicht schlecht, doch die Gegner wollten im Endeffekt den Sieg mehr, beschreibt der Experte seine Beobachtungen. „In den ersten Spielen ging es dabei gegen die Teams, die nun eher oben stehen.“

Aus dem Loch, in das die SG für einen Monat sank, in der Abstiegszone feststeckte, zog sie sich durch vier Siege zuletzt wieder heraus. „Es war Gott sei Dank ein Satz, der zum Anschluss an das Mittelfeld geführt hat. Das ist beruhigend und es werden nun auch weitere Siege folgen. Welper wird sich noch weiter hochspielen, vielleicht auch mal gegen einen der oben stehenden Teams gewinnen. Bei der Qualität im Kader mit dem vielleicht besten Torwart der Liga und Mittelfeldstrategen“, ist sich Wagner sicher.

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