Hattingen. Der Verbandsliga-Trainer verlässt den Verein zum Saisonende und kehrt zu seinem Stammverein TG Voerde zurück. Was dem TuS nun bevorsteht.

Paukenschlag beim Handball-Verbandsligisten TuS Hattingen: Trainer Kai Henning wird seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Im Lager der TuSler sind die Verantwortlichen traurig, aber nicht enttäuscht.

Henning hatte das Traineramt der Rot-Weißen als Nachfolger von Uli Schwartz zur Saison 2020/21 übernommen. Seinerzeit wechselte er vom Landesligisten HSV Plettenberg/Werdohl in die Hattinger Südstadt. Geplant war eine längerfristige Zusammenarbeit. Henning sollte den anstehenden Umbruch innerhalb der Mannschaft begleiten.

TuS Hattingen spielt in der Verbandsliga um den Gruppensieg mit

Dann kam aber die Corona-Pandemie und damit verbunden der frühzeitige Abbruch der Saison. Aktuell mischt der TuS in Hennings zweiter Spielzeit in aussichtsreicher Position um den Gruppensieg mit. Nun hat sich Henning entschlossen, das Kapitel Hattingen nach dieser Saison wieder zu beenden.

„Kai hat uns mitgeteilt, dass er zu seinem Stammverein TG Voerde zurückkehren möchte. Dafür haben wir Verständnis. Wir sind natürlich alle sehr traurig, weil er perfekt zu uns und unserer Mannschaft passt. Enttäuscht sind wir aber keineswegs, da Kai uns frühzeitig Bescheid gesagt hat und alles ganz sauber abgelaufen ist“, sagte Hattingens Sportlicher Leiter Dominic Schimm.

Vorstand der Rot-Weißen möchte nun erst mit den Spielern sprechen

Nun müssen sich die Hattinger um einen neuen Trainer bemühen. Schimm: „Wir sind dabei, haben aber noch nicht allzu viele Namen auf dem Zettel. Vorrangig werden wir jetzt auch die Gespräche mit den Spielern forcieren, um schnell zu klären, mit welchem Kader der neue Coach in die nächste Spielzeit gehen kann. Bisher sieht das schon ganz gut aus.“

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Kai Henning wird beim Hattinger Ligarivalen den Trainerroutinier Hans-Peter Müller ersetzen, der sich mit den Ennepetalern nicht auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen konnte.

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„Die TG Voerde ist auf mich zugekommen. Und nach reiflicher Überlegung habe ich dann zugesagt. Die Entscheidung ist mir wirklich schwergefallen, denn beim TuS Hattingen hat alles gut gepasst. Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft, dem Trainer- und Betreuerteam aber auch mit dem Vorstand läuft geradezu perfekt. Das habe ich so noch nicht oft erlebt“, berichtet Henning von der Entscheidung für seinen Stamm- und Herzensverein und in keiner Weise gegen den TuS Hattingen.

Kai Henning spricht von einer Entscheidung aus persönlichen Gründen

„Es sind wirklich rein persönliche Gründe, die mich bewogen haben, diesen Schritt zu gehen. Seit Anfang Oktober habe ich mich beruflich neu orientiert und eine weitere Fortbildung begonnen. Das nimmt alles sehr viel Zeit in Anspruch. Da ist es für mich natürlich viel einfacher, wenn ich dann nicht mehr ständig nach Hattingen fahren muss sondern in meinem Heimatort als Trainer tätig sein kann.“

Bis zum Saisonende will Henning mit all seiner Energie weiter für den TuS da sein: „Wir werden weiter fest an einem Strang ziehen, um in der Endabrechnung den bestmöglichen Tabellenplatz zu belegen.“

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