Schalksmühle. Beim TuS Linscheid-Heedfeld gewinnen die Welperaner dank einer fulminanten Schlussphase – und weil die Schiris pfeifen wie in der Bundesliga.

Die DJK Westfalia Welper hat sich in der Handball-Bezirksliga nach einer dreiwöchigen Pause mit einem 34:30-Auswärterfolg zurückgemeldet. Die Welperaner gewannen beim TuS Linscheid-Heedfeld dank einer fulminanten Schlussphase mit 34:30. Die Begegnung der DJK beim Tabellenletzten TuS Linscheid-Heedfeld wurde durch eine äußerst penible Spielleitung der Unparteiischen geprägt.

„Derart stringent sieht man so etwas eher in der Bundesliga“, wunderte sich auch Welpers Trainer Michael Wolf. Im Gegensatz zu den ohnehin sehr robust agierenden Hausherren stellte sich die Wolf-Sieben mit zunehmender Spielzeit immer besser auf die strenge Linie der Schiris ein. Nach den drei Zeitstrafen vor der Pause von Tobias Lask (2) und Björn Trompeter traf es nach dem Wechsel nur noch Nils Pradtke.

Westfalia Welper: Gegner sieht zwei Rote Karten in der Schlussphase

Die Akteure aus dem Volmetal schafften es dagegen nicht, ihre Emotionen im Zaume zu halten. Ihren vier Zwei-Minuten-Strafen in der ersten Halbzeit folgten weitere vier im zweiten Abschnitt. Und damit nicht genug. Gleich zweimal zückten die Schiris noch „glatt Rot“. Das spielte der Westfalia natürlich in die Karten. Besonders in der Schlussphase.

Da profitierten sie, nachdem sie kurz zuvor noch mit 27:29 zurückgelegen hatten, zwei Minuten und vier Sekunden vor Schluss beim Stand von 30:30 von einer doppelten Überzahl und machten den bis dahin auf des Messers Schneide stehenden Sieg endgültig perfekt.

Dazu Michael Wolf: „Ganz am Ende haben wir alles richtig gemacht und konsequent zugeschlagen. Das freut mich natürlich. Leider bedurfte es aber erst dieser Überzahl, sonst wäre es bis zum Abpfiff ganz ganz eng geblieben.“

Welperaner tun sich zunächst sehr schwer

In der Sporthalle Loh begegneten sich zwei völlig unterschiedliche Mannschaften mit fast gegensätzlichen Herangehensweisen. Die TuSler bauten voll auf ihre körperliche Überlegenheit – die DJK auf Schnelligkeit und Beweglichkeit.

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„Wir haben uns sehr schwergetan und konnten unser Spiel nicht durchsetzen. Gut, dass Thimo Wanders im Tor uns beim Rückstand von 27:29 mit einer Glanzparade überhaupt im Spiel gehalten hat. Sonst hätte es wohl nicht mehr gereicht“, fiel Michael Wolf, der auf Jonas Grimm-Windeler, Maximilian Kothe-Marxmeier und Jakob Schotte verzichten musste, ein Stein vom Herzen.

Linscheid-Heedfeld – Westf. Welper 30:34

„Spielfilm“: 1:0, 3:3, 3:5, 7:7, 8:11, 12:14, 15:15 (Hz.), 18:18, 22:22, 26:26, 29:27, 29:30, 30:30, 30:34

DJK: Büttner, Wanders; Borsutzky, Lask (7/3), Decker (3), Propp, Funke (5), Pradtke (2), Rehbein (2), Peveling, Trompeter (8/3), Buchmüller (4).