Sprockhövel. Fünf Spieler der Oberliga-Elf sind infiziert. Das Training ruht weiter. Am Wochenende möchte sich der Vorstand mit den Trainern absprechen.
Es waren sehr arbeitsreiche Tage bisher für André Meister in dieser Woche. Der Fußball-Abteilungsleiter der TSG Sprockhövel hat aufgrund der bestätigten Corona-Fälle in der Oberliga-Elf einiges zu tun. Fünf positiv getestete Spieler sind nun bekannt. Bei zwei weiteren, die Symptome aufweisen, war das Testergebnis negativ. So wie auch bei den vier A-Jugendlichen, die am Sonntag mit der Mannschaft in der Oberliga am Ball waren.
Zum Spiel in Schermbeck waren bereits drei Spieler nicht dabei, weil sie mit dem Coronavirus infiziert waren. Die TSG trat noch zum Spiel an, ehe es Anfang der Woche den vierten Fall in der Mannschaft gab. Daher hatte der Verein das Training der ersten Mannschaft sofort gestrichen, es ruht auch weiterhin. Ein Teil der Fußballer der ersten Mannschaft befindet sich in Quarantäne.
Spieler der TSG Sprockhövel trainieren zuhause
„Diejenigen, die fit sind, trainieren zuhause selbstständig“, erzählt Trainer Andrius Balaika, dem es selbst soweit gut geht. Laufen sowie Krafttraining stehen an. Ein Online-Training mit der Mannschaft, wie es im Lockdown vor einem Jahr organisiert worden ist, gibt es nicht.
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„Für die Spieler ist es natürlich nicht angenehm. Aber wir haben das Training in dieser Woche gar nicht erst stattfinden lassen“, betont André Meister. Er hat in der Zwischenzeit sehr viele Telefonate geführt, mit den Gesundheitsämtern aus den Städten, in denen die infizierten TSG-Spieler wohnen – auch zur Rückverfolgung der Kontaktpersonen.
Ligaspiel gegen die SG Wattenscheid 09 abgesagt
Zudem hat Meister mit dem Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) gesprochen, der den aktuellen Status der betroffenen Spieler wissen möchte. Denn die TSG hatte die infizierten Spieler (Ergebnis von PCR-Tests) beim Verband gemeldet, um schon das zuvor für Samstag angesetzte Spiel gegen die SG Wattenscheid 09 absagen zu können. Seitens der Konkurrenz aus der Oberliga gab es bisher übrigens viele Genesungswünsche.
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Die TSG hofft nun, dass es bei den bislang bekannten fünf Corona-Fällen bleibt und nicht noch weitere Spieler hinzukommen. „Nach fünf Tagen können sich die infizierten Spieler aus der Quarantäne heraustesten. Einer hat es schon versucht, da er sich fit fühlt. Sein Ergebnis war aber immer noch positiv“, erzählt Meister. Die Infizierten hätten allesamt einen milden Krankheitsverlauf und keine Schwierigkeiten.
Vor kommender Woche erfolgt kein Einstieg ins Training
Vor Anfang der kommenden Woche wird die Mannschaft nicht zum Training zusammenkommen. Es soll am Sonntag eine Absprache zwischen dem Vorstand und den Trainern geben, um über das weitere Vorgehen entscheiden zu können. Ob noch ein Ligaspiel verschoben werden muss, kann Meister im Moment noch nicht abschätzen. Dafür müsse die Lage weiter beobachtet werden. Es hängt davon ab, ob das Team wieder gemeinsam trainieren kann und wie viele Corona-Fälle in der kommenden Woche weiter bekannt sind.
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Der restliche Trainingsbetrieb im Verein läuft weiter. „Natürlich sind alle im Verein gewarnt worden, wir haben noch einmal Hinweise zur Sicherheit gegeben, etwa auf Abstand oder Sicherstellung einer Rückverfolgbarkeit“, sagt Meister. Das betreffe zum Beispiel auch Eltern, die beim Training zuschauen und an der Bande zusammenstehen. Oder die Zuschauer, die zu den Spielen kommen.
„Die Kommunikation erfolgt sofort, sie läuft super. Dort, wo es gefährlich wird, setzten wir dann lieber aus“, erzählt Meister. Zudem werden Spieler vom Training ausgeschlossen, die außerhalb des Vereins mögliche Kontakte mit Infizierten hatten.
Maskenpflicht gilt innerhalb der Umkleidekabinen
Extra Maßnahmen hat die TSG von sich aus nicht getroffen. Innerhalb der Kabinen besteht Maskenpflicht, dass hat der Vorstand noch einmal betont. Unterhalb des Fitnessstudios GuFit sind die Duschen in den Kabinen allerdings nicht separiert. „Es ist dort quasi ein großer Raum. Wir versuchen darauf zu achten, dass es sich gut verteilt, aber wir haben begrenzte Möglichkeiten“, sagt Meister.
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Ausgewichen ist die TSG zum Teil in die Kabinen der Baumhof-Halle, dort sind die Kabinen und Duschen besser voneinander abgetrennt. Im Sommer waren dort zum Beispiel die gegnerischen Mannschaften der TSG untergebracht. Zuletzt allerdings waren sie wie gewohnt in den benachbarten Kabinen direkt am Sportplatz.
Die A-Jugendlichen sind wieder beim Training dabei
Bei der Jugend hatten die Trainer zuletzt bereits streng auf die Maskenpflicht geachtet, erzählt A-Jugend-Coach Patrick Knieps. Er ist froh, dass die vier U19-Spieler, die noch am Sonntag im Oberligakader standen, bisher alle negative Schnelltests hatten. Sie hatten auch wenig Kontakt zu den infizierten Spielern, sind etwa separat zum Spiel angereist.
Daher sind sie normal im Training dabei. „Einer ist zwar krank geworden und fällt diese Woche aus. Es ist aber wohl eine normale Grippe, da er bereits mehrfach auf Corona getestet worden ist“, so Knieps. Er hofft wie alle im Verein, dass dieser Stand so bleibt.
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