Hattingen. Niederwenigern verliert in der Ferne 0:2, die Auswärtsserie ist gerissen. Auch in Überzahl kommen die Hattinger zu selten gefährlich vor das Tor.
Die kleine Auswärtsserie der Sportfreunde Niederwenigern ist erst einmal unterbrochen worden. Der SC Union Nettetal hat am Samstagabend die Punkte bei sich behalten, als er die Hattinger mit 2:0 wieder nach Hause geschickt hat – obwohl die am Ende einen Mann mehr auf dem Feld hatten.
Die Nettetaler hatten in der Anfangsphase den Ball und wollten über einen ruhigen Aufbau nach vorne gelangen. Dort waren die Sportfreunde erst einmal wach, ein Freistoß der Gegner ging zudem komplett daneben (7.). Torwart Alexander Golz fing dann noch einen Steilpass vor einem einschussbereiten Gegner ab (17.). Als Sergej Stahl einen Ball abfing und Dominik Enz zuspielte, schickte dieser Marc Rapka steil. Ein Nettetaler Verteidiger war noch an ihm dran und so wurde der Schuss zwar gefährlich abgefälscht, ging aber rechts neben das Tor (9.).
Eher Chancen bei ruhenden Bällen für die Sportfreunde Niederwenigern
Die Sportfreunde waren darauf bedacht, mit dem Ball schnell in die Vorwärtsbewegung zu kommen – nur nicht überhastet. Es ergaben sich eher Chancen über ruhende Bälle, die jedoch nicht allzu gefährlich wurden. Bei einem Angriff forderten sie Elfmeter, als Rapka im Strafraum zu Boden ging, doch der Unparteiische Jonathan Becker ließ das Spiel weiterlaufen.
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Das Tor auf der anderen Seite stand somit doch wieder im Fokus. Dort hatte Golz zunächst erneut gut aufgepasst, als sich einer der Gegner mit sauberer Ballbehandlung durch die SFN-Abwehrkette dribbelte. Nach einem Vorstoß über die rechte Seite hatte der Gastgeber dann jedoch Erfolg, als das Stellungsspiel bei den Sportfreunden nicht stimmte und Nettetal so eine Lücke zum Abschluss nutzte – 0:1.
Die Gegentore fallen über die linke Abwehrseite der Hattinger
Erneut über links griff Nettetal an, einmal ging es gut, der Angreifer wurde im Strafraum hart, aber sauber vom Ball getrennt. Doch als dann Stahl einen Gegner nicht stoppen konnte, umtänzelte dieser Golz im Strafraum, der noch zum Ball griff, aber dabei den Gegner traf – Elfmeter, 0:2. Das dritte Tor fiel dann nicht auch noch kurz nach dem Seitenwechsel, da ein Nettetaler etwas zu hoch zielte.
Die Wennischen waren gefordert, doch so richtig lief es nicht nach vorne. Ähnlich, wie in der vergangenen Heimpartie gegen den Cronenberger SC (1:1). Es gab kaum Torabschlüsse, Steffen Köfler versuchte es nach 75 Minuten mal aus der Distanz, der Ball strich knapp links vorbei.
Nettetal nahm dagegen Situationen an, um das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. In der Offensive waren die Gegner zwar vereinzelt mal auf dem Weg zum Tor, hatten jedoch genauso wenig große Strafraumszenen. Und sie gerieten nach einer Roten Karte sogar in Unterzahl, hielten sich aber gut im Spiel.
In den Schlussminuten versucht es Niederwenigern noch einmal
Niederwenigern versuchte es in den Schlussminuten dann doch noch mal aus der zweiten Reihe, aber eher aus der Verzweiflung heraus. Paul Schütte und Luca Hauswerth zielten ein Stück vorbei. Nettetal wartete ab, verteidigte das, was möglich war – auch den am Ende mit vorgerückten SFN-Verteidiger Stahl.
Nach einem Freistoß von Hauswerth waren gleich drei Wennische überrascht, als der Ball plötzlich am zweiten Pfosten zu ihnen durchkam. Er landete allerdings nur am Außennetz und in diesem Spiel nicht mehr im Netz.
„Die Niederlage tut weh, weil sie nicht nötig war. Wir haben ordentlich begonnen. Dann fallen zwei Gegentore nach dem für Nettetal bekannten Muster und wir erarbeiten uns später in Überzahl keine großen Chancen“, resümierte SFN-Trainer Marcel Kraushaar.
So haben sie gespielt
SC Union Nettetal – Sportfreunde Niederwenigern 2:0
Tore: 1:0 (36.), 2:0 (FE/43.).
SFN: Golz, Beyer (46. Schütte), Stahl, Barrera, Lümmer (70. Köfler), Hauserth, Eckert (70. Kinoshita), Enz, Moreno (59. Gipper), Rapka, Kagnassim (59. Bukowski).
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