Sprockhövel. 0:2 unterliegen die Sprockhöveler beim SV Schermbeck – trotz guter Chancen in der ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel kippt die Partie.

Nach der zuletzt positiven Woche gehen die Köpfe bei der TSG Sprockhövel erst einmal wieder runter. Sie hat 0:2 gegen den SV Schermbeck verloren.

Trainer Andrius Balaika hatte im Vorfeld bereits angedeutet, dass ihm wohl Stammspieler fehlen werden. So war es dann auch am Sonntag, darunter der Kapitän Ibrahim Bulut, der zuletzt erst wieder nach einer Muskelverletzung richtig fit geworden war. Zudem fehlte der stellvertretende Kapitän, Christian Antwi-Adjei und mit Gianluca Zentler sein Mittelfeld-Partner. Sie waren erkrankt und konnten so nicht mitwirken. Balaika hatte deshalb gleich vier A-Jugendliche im Kader.

A-Jugendlicher macht in der Oberliga-Elf auf sich aufmerksam

Davon spielte Tobias Eurich von Beginn an in der Innenverteidigung und holte sich ein Lob des Trainers ab: „Er hat es richtig gut gemacht, war sicherlich einer der besseren bei uns. Es war aus der Not heraus, aber er hat seine Chance genutzt.“ Die Chancen in der Offensive ließ die TSG dagegen aus. Es waren in der ersten Halbzeit drei größere, die zu einem Tor hätten führen können. Der Torhüter der Schermbecker, Rafael Hester, war allerdings auch in starker Form und hielt einige Bälle der Sprockhöveler. „Er hat eine sehr gute Leistung gezeigt“, erkannte auch Balaika an.

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Für die TSG war es zweimal Oussama Anhari, der hätte treffen können. Einmal stand er zwei Meter frei vor dem Tor und schoss dem Keeper in die Arme. Einmal tankte er sich über die rechte Seite durch und verfehlte das Tor nur knapp, als er die lange Ecke anvisiert hatte. Außerdem hatte es Lewin D’Hone noch aus der Distanz versucht – doch der gegnerische Torhüter lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen noch so eben über das Gehäuse. Möglicherweise wäre die Partie sonst anders verlaufen.

TSG Sprockhövel muss in der Abwehr umstellen – und bricht auseinander

In der Halbzeit musste Balaika in der Abwehr umstellen, da sich Simon Hendel nicht gut fühlte. Danach stimmte das Stellungsspiel nicht mehr, zu viele Lücken entstanden in der eigenen Hintermannschaft. „Wir haben den Gegner dazu eingeladen, Tore zu schießen, er hat deshalb dann auch aufgespielt“, beschreibt Balaika die Situation. Und zwei Gegentore kassierte die TSG deshalb auch im Verlaufe der zweiten Hälfte. „Das geht leider so in Ordnung nah dem Verlauf in der zweiten Halbzeit“, gibt der Sprockhöveler Trainer zu.

Denn auf der eigenen Seite kam in der Offensive nicht mehr viel zustande. „Wir konnten kaum Akzente setzen, es waren eher Distanzschüsse, da wir uns keine Riesenchancen mehr herausgespielt haben. Es war einfach die Qualität nicht da, um so ein Spiel einfach dreckig zu gewinnen“, sagt Balaika.

So haben sie gespielt

SV Schermbeck – TSG Sprockhövel 0:2

Tore: 1:0 (53.), 2:0 (75.).

TSG: Alisic, Hendel (46. Bettermann), Anhari, Weiß (89. Brüggemann), Ciccarelli, Renke, Sahin, Steffens (67. Arslan), Maron (67. Janson), D’Hone, Eurich.

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