Hattingen. Die Rot-Weißen gehen aktuell personell auf dem Zahnfleisch. Gegen den CSV Bochum-Linden möchte die Sörries-Elf positiv überraschen.
Dirk Sörries kennt den Fußball wie seine Westentasche. Schließlich ist er schon seit über 26 Jahren als Trainer aktiv, aktuell beim TuS Hattingen. Vor dem Spiel gegen den Tabellenfünften CSV Bochum-Linden muss er jedoch mit einer Sachlage klarkommen, die er nach eigenen Worten bisher so noch nie erlebt hat.
„Wenn man sieht, wie viele Spieler uns momentan fehlen, dann kann man unsere aktuelle Lage nur mit einem Wort beschreiben: Beschissen.“ Auf die Frage, ob es in Ordnung wäre, so einen Ausdruck in einer Zeitung abzudrucken, antwortet er nachdrücklich: „Ich muss die Situation einfach so beschreiben.“ Insgesamt fehlen 13 Spieler. Acht sind verletzt, vier erkrankt. Zudem ist Ramon Sauret-Kranz aufgrund seiner Roten Karte weiterhin gesperrt. Ein geregelter Trainingsbetrieb fällt schwer.
Dirk Sörries versucht Gründe für die vielen Ausfälle zu finden
Sörries versucht, Gründe dafür zu finden: „Wir haben seit Wochen fünf oder sechs Verletzte. Spieler, die wir gerne mal geschont hätten, müssen ständig ans Limit. Das zehrt an den Kräften.“ Aber er sieht auch einen anderen Aspekt: „Ich denke, dass in diesem Jahr auch die Corona-Situation mit reinspielt. Schließlich sind ja nicht nur wir davon betroffen.“ Auch andere Teams hätten aktuell ähnliche Probleme.
Daher möchte Sörries seinem Team auch im Nachgang zum 0:7 beim CFK Bochum keinen großen Vorwurf machen. „So ein Satz hört sich nach einem 0:7 immer doof an. Aber wir haben es nicht schlecht gemacht. Der Einsatz hat gestimmt.“ Gegen den CSV Bochum-Linden könnte seine dezimierte Elf nur positiv überraschen: „Wir sind krasser Außenseiter. Verschenken werden wir aber mit Sicherheit nichts.“
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