Hattingen. Aufgrund mangelnder Ideen in der Offensive müssen die Hattinger eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Ein strittiger Freistoß ebnet den Gästen den Weg.

Für die Sportfreunde Niederwenigern lief wenig zusammen beim Heimspiel gegen den TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld. Mit 1:2 verlor die Mannschaft von Trainer Marcel Kraushaar und zeigte dabei vor allem im Offensivspiel zu wenig. „Wenn man so auftritt, braucht man nicht erwarten, hier Punkte zu holen“, kritisierte der Trainer den verhaltenen Auftritt seiner Elf.

Beide Teams lieferten in der ersten Hälfte nicht gerade einen Fußball-Leckerbissen ab, sondern kamen jeweils kaum in gefährliche Zonen. Sage und schreibe einen Abschluss gab es in den ersten 42 Minuten zu sehen – der kam von Niederwenigern. Dinslaken traf überraschend kurz vor der Pause durch einen direkten Freistoß. Über den vorherigen Pfiff des Schiedsrichters ärgerte sich Kraushaar. „Das war ein normaler Pressschlag aber nie und nimmer ein Freistoß“, so der SFN-Trainer.

Sportfreunde Niederwenigern sind konteranfällig

Nach der Pause musste dann Niederwenigern deutlich mehr tun, um das Spiel noch drehen zu können. Doch stattdessen kamen die Gäste zu Chancen gegen die Hausherren, die vor allem über ihre rechte Abwehrseite zu offen standen und sich Konter fingen. Zunächst konnte noch Keeper Alexander Golz zweimal Schlimmeres verhindern: zunächst parierte der Schlussmann gegen den frei vor ihm stehenden Angreifer, dann hielt er erneut einen Schuss aus spitzem Winkel.

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Nach dem dritten Konter innerhalb weniger Minuten war aber dann auch der Niederwenigern-Keeper machtlos. Der Gäste-Stürmer konnte nach einem Steilpass durch die Abwehrreihe frei vor Golz einschieben.

Beim zweiten Gegentor sind die Wennischen ebenfalls zu passiv

Und auch nach dem zweiten Gegentreffer waren die Gelb-Schwarzen zu lange zu passiv und zu ideenlos in der Offensive. Erst in der Schlussviertelstunde entwickelten die Sportfreunde etwas mehr Feuer in der Offensive und kamen zu Torchancen: die eingewechselten Simon Bukowski und Malte Eckert scheiterten beide nach Flanken mit ihren Abschlüssen.

Kurz vor dem Ende traf dann tatsächlich Malte Eckert zum Anschluss nach einem Eckball. Doch drei Minuten vor dem Ende gelang es den Sportfreunden nicht, noch den Ausgleich zu erzielen. Sergej Stahls Schuss aus der Distanz hätte dies fast getan, doch wurde vom Gäste-Torwart stark pariert.

Marcel Kraushaar hätte ein Unentschieden nicht gerecht gefunden

Für Trainer Kraushaar wäre ein Unentschieden aber auch am heutigen Tag nicht das gerechte Ergebnis gewesen. „Wir konnten einfach nicht das umsetzen, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Und wenn man in einem Spiel vielleicht dreimal aufs Tor schießt, dann ist das einfach nicht genug“, so Kraushaar, für den es nun darum geht, begangene Fehler abzustellen und in der kommenden Woche anders aufzutreten.

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„Wir werden gewisse Dinge ansprechen und da auch selbstkritisch sein, damit wir wieder ein anderes Gesicht zeigen. Dass die Mannschaft das kann, hat sie schon oft genug zeigt“, sagte der Trainer.

So haben sie gespielt

SF Niederwenigern – TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld 1:2

Tore: 0:1 (44.), 0:2 (56.), 1:2 Malte Eckert (86.).

SFN: A. Golz, Stahl, Hauswerth, Machtemes (19. Gonzalez), Barrera, Lümmer, Feldmann (58. Bukowski), Köfler (69. Eckert), Rapka (71. Kagnassim), Kinoshita (46. Gipper), Enz.

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