Sprockhövel. Es geht zum Vorletzten, der SG Finnentrop-Bamenohl. Die Sprockhöveler wollen ihrer Linie treu bleiben – müssen aber personell umstellen.

Es lief zuletzt weiter gut für die TSG Sprockhövel, sie ist in der Spitzengruppe der Oberliga dabei und kann den Kontakt zur Spitze weiter halten – was sie auch möchte. Dazu braucht sie beim Vorletzten, der SG Finnentrop/Bamenohl am Sonntag (15 Uhr) unbedingt den nächsten Sieg. Doch dabei muss sie sich etwas anders aufstellen als zuletzt, da wichtige Stützen dem Team fehlen.

Der Gegner sollte bei dem reinen Blick auf die Tabelle kein Hindernis für die TSG darstellen. Denn er rangiert auf dem vorletzten Platz, mit nur zwei Punkten bislang. Punkte gab’s in der Startphase gegen Viktoria Clarholz (1:1) sowie den TuS Ennepetal (3:3). Clarholz steht ebenfalls im Tabellenkeller, Ennepetal hat sich ins Mittelfeld gehievt.

Finnentrop/Bamenohl hat bislang die wenigsten Tore geschossen

Noch etwas mehr Statistik: Finnentrop/Bamenohl hat mit bislang nur acht eigenen Toren die wenigsten Treffer der gesamten Liga erzielt. Dagegen hat die TSG mit 22 Toren die bis dato meisten Treffer von allen geschafft. Die Hälfte davon, elf Stück, gelangen Torjäger Nazzareno Ciccarelli, der damit die Torjägerliste anführt.

Doch der Torjäger kann nicht auflaufen, da er nach seiner Gelb-Roten Karte zuletzt gegen den ASC Dortmund gesperrt ist, ebenso wie Verteidiger Mert Sahin. „Es fühlt sich echt mies an, der Mannschaft am Sonntag nicht weiterhelfen zu können. Aber ich bin mir sicher, dass sie die drei Punkte mit nach Hause nehmen wird“, sagt Ciccarelli.

Ihm liegt auch persönlich noch daran, weiter auf der Torjägerliste oben zu stehen. „Für mich wäre es natürlich gut, sie weiter anzuführen und meine Ziele zu erreichen. Aber dann eben eine Woche später.“

Zwei wichtige Stammkräfte fehlen der TSG Sprockhövel

Der Mannschaft fehlen nun in der Offensive zwei wichtige Stammkräfte. Neben Ciccarelli ist Kapitän Ibrahim Bulut nicht einsatzfähig, er ist erkrankt. Unter der Woche stand er im Kreispokal (9:0-Sieg gegen den TSG Dahl) seit einiger Zeit wieder auf dem Platz. Nun fällt er erneut aus. „Natürlich fehlen uns die beiden“, gibt der Co-Trainer und Sportliche Leiter Yakup Göksu zu.

Doch es gebe im Kader Alternativen, er nennt Stanley Antwi-Adjei und auch Oussama Anhari, der zuletzt über die Außenposition angegriffen hat statt im Sturmzentrum. „Wir werden nicht schwächer, sondern in der Breite unseres Kaders nur stärker“, drückt es Göksu mit positiven Worten aus. Das Team sei immer in der Lage, Tore zu schießen. „Das wissen wir auch genau“, so Göksu.

Yakup Göksu möchte den Anschluss an die Spitze halten

Er weiß aber genauso, dass es in der Ferne nicht einfach wird – zumal die Gegner für den Ligaerhalt punkten müssen. „Wir nehmen jeden Gegner ernst, egal, auf welchem Tabellenplatz er steht. Finnentrop wird alles dafür tun, erstmals drei Punkte zu holen. Die Gegner wollen auch nicht jede Woche verlieren“, warnt der Co-Trainer, der mit der TSG den Anschluss nach oben halten will, damit es in der folgenden Woche im Baumhof zu einem Spitzenspiel zwischen Sprockhövel und Kaan-Marienborn gibt.

Die SG hat, wie Göksu beobachtet hat, einen ähnlichen Spielstil wie im Kreispokal der TSV Dahl. Es sei daher eine gute Probe gewesen. „Sie stehen beide tief hinten drin und wollen dann schnell umschalten“, erzählt er. Außerdem rechnet er mit einer kampfstarken Mannschaft. „Wir kennen aber auch unsere Stärken, die wir weiter nutzen wollen. Und wir fahren wohl mit einem der jüngsten Kader zum Spiel“, schätzt Göksu.

Neben Bulut fehlt vielleicht Marcel Weiß (Knieprobleme) sowie weiterhin Maksim Dreßel, Muhamad Musa und Max Michels. Dafür ist Gianluca Zentler zurück.

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