Hattingen. Die junge Judoka des 1. JJJC Hattingen tritt wieder souverän auf und kürt sich zur Siegerin der U18. Ihre Leistung bedeutet die nächste Quali.

Sie zählte im Vorfeld zum Kreis der Favoritinnen, doch sie hat mit dem Sieg dann doch überrascht: Die Hattinger Judoka Mathilda Niemeyer hat sich bei der Deutschen U18-Meisterschaft in Leipzig in der neuen Gewichtsklasse (bis 78 Kilogramm) den Titel geschnappt.

„Ich habe mich sehr gefreut“, sagte die Sportlerin, die für den 1. JJJC Hattingen antritt, stolz auf ihren großen Erfolg ist. Sie hatte hatte natürlich die ersten Plätze fokussiert, stand dann eben ganz oben. Das war ihr im Vorjahr in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm bereits gelungen – gegen einige ältere Jahrgänge im Turnierverlauf. Damals bestätigte sie schon ihre positive Entwicklung, die nun weiter geht.

Hattingerin freut sich über den parallelen Erfolg ihrer Kollegin

Ihre Kollegin auf dem Nationalkader NK2, Ronja Buddenkotte (JC 66 Bottrop) gewann parallel in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm. „Das ist ein besonderes Erlebnis gewesen, dass wir beide gewonnen haben“, so Mathilda Niemeyer.

In Leipzig ist die Schülerin von Stefan Oldenburg (SU Annen) gecoacht worden. Sie trainiert in der Regel auch am Stützpunkt in Witten, daher kennen sich die beiden. In der ersten Runde hatte die Hattingerin ein Freilos, ehe sie in Runde zwei und drei schnell den Kampf gewann (nach 28 und 22 Sekunden), einmal durch einen Griff am Boden und dann einmal durch einem Wurf aus dem Stand (Uchi-Mata). „Das ist eine Spezialtechnik von mir“, erzählt die Judoka, die gegen ebenfalls junge Gegnerinnen auf der Matte stand.

Im Finale kämpft Mathilda Niemeyer am längsten und überrascht Gegnerin

In der vierten Runde gewann sie mittels Würgegriff, den ihre Gegnerin erst noch lange aushielt. Dann folgte das Finale, der längste andauernde Kampf mit knapp zwei Minuten. „Meine Gegnerin war aggressiver als die anderen. Ich musste mich auf sie einstellen, sie hat aber keine Wertung gegen mich erreicht. Ich habe sie dann durch einen Fußfeger (Ippon) überrascht und gewonnen“, berichtet die 15-Jährige.

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In ihrem Heimatverein, dem 1. JJJC Hattingen, ist die Freude über den erneuten Titel riesig. Die stellvertretende Geschäftsführerin, Angela Andree, findet dafür lobende und anerkennende Worte: „Es waren tolle Kämpfe, Mathilda hat damit die Zugehörigkeit zur nationalen Spitze untermauert und ist in der neuen Gewichtsklasse direkt durchgestartet. Ihr Fleiß und Training zahlen sich aus. Wir sind sehr stolz.“

Aufgrund der starken Leistungen ist Mathilda Niemeyer nun für die Deutsche U21-Meisterschaft qualifiziert. Sie folgt kommendes Wochenende – vielleicht mit der nächsten Überraschung.

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