Hattingen. Beim 29:24-Sieg gegen den TuS Westfalia Hombruch ziehen die Rot-Weißen nach einer Systemumstellung davon. Ein alter Bekannter hilf dabei aus.

Der TuS Hattingen hat durch den dritten Sieg im dritten Spiel das Zwischenziel erreicht. Die Hattinger bezwangen den TuS Westfalia Hombruch mit 29:24 und gehen mit einer blütenreinen Weste in die Herbstpause.

Der Sieg ist umso höher zu bewerten, da mit Linus Grossmann, Jakob Jäger und Kai Werthebach gleich drei wichtige Rückraumspieler nicht zur Verfügung standen. Dafür tauchte völlig überraschend ein Mann im Team der Hattinger auf, der eigentlich schon vor geraumer Zeit wegen andauernder Schulterprobleme mit dem Handballsport aufgehört hatte: Felix Osterloh.

Felix Osterloh hilft beim TuS Hattingen aus

„Felix hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, uns zu helfen. Er hat am Donnerstag mittrainiert und seine Sache heute, besonders in der Deckung, richtig gut gemacht“, spendete Trainer Kai Henning ein großes Lob an den ehemaligen Leistungsträger. Doch damit nicht genug der Überraschungen: Bester Schütze beim TuS war mit Lars Wichmann ein Spieler, den die Gäste ganz offensichtlich überhaupt nicht auf dem Zettel hatten. Dem Außenspieler gelangen bei seinem ersten Saisoneinsatz gleich sechs Treffer.

Zunächst lief es bei den Hausherren, die mit einem guten Michael Frorath im Tor begannen, allerdings überhaupt nicht rund. „Die Anfangsphase war ein Spiegelbild des Warmmachens. Das war vorne und hinten nichts. Wir haben dann aber alles in die Waagschale geworfen und uns den 12:12-Ausgleich bis zur Pause hart erarbeitet“, berichtete Kai Henning von größerer Leidenschaft und Kampfkraft.

Der TuS Hattingen kommt in der zweiten Halbzeit richtig ins Rollen

Nach dem Wechsel, nun mit dem ebenfalls gut aufgelegten Valentin Bieber im Tor, kam der TuS erst richtig ins Rollen. Die technischen Fehler wurden minimiert, die Abwehr der Westfalia immer weiter auseinandergezogen. Über 12:13 ging es ab auf 16:13, ehe eine Rote Karte für Magnus Neitsch kurz nach dessen fünften Treffer für einen Schreckmoment sorgte. Aber auch dieses Handicap steckten die Gastgeber in beeindruckender Manier weg.

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Die Henning-Sieben profitierte zu diesem Zeitpunkt bereits von einer Systemumstellung in der Deckung von 6:0 auf 5:1. Matthias Sinnemann sorgte auf der vorgezogenen Position dafür, dass der Spielfluss der Gäste immer mehr ins Stocken geriet und sein Team viel häufiger in die schnellen Gegenstöße kam. Über 18:13 baute Hattingen den Vorsprung gar auf 27:20 aus, ehe Hombruch noch ein wenig Ergebniskosmetik gelang.

„Die Systemumstellung war unser Schlüssel zum Erfolg. Damit kam Hombruch überhaupt nicht klar. Es ist ein wunderbares Gefühl, nun mit 6:0-Punkten in die Herbstferien gehen zu können. Wir werden aber natürlich weiter trainieren und haben auch noch ein Testspiel gegen den Landesligisten TSG Herdecke (Fr. 20.15 Uhr, Kreissporthalle) vereinbart“, sagte Kai Henning zum Abschluss.

So haben sie gespielt

TuS Hattingen – TuS Westfalia Hombruch 29:24

„Spielfilm“: 0:1, 2:5, 6:8, 8:8, 9:11, 12:12 (Hz.), 12:13, 18:13, 20:15, 22:17, 27:20, 29:24

TuS: Bieber, Frorath; Jonas Jäger (2), Bayer, Schmitz (1), Matthias Sinnemann (4/2), Gusewski (2), Kilfitt (2/1), Osterloh (2), Jannis Sinnemann, Neitsch (5), Dobrodt (3), Oberste-Lehn, Wichmann (6), Bothmann (1), Filla (1).

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