Hattingen/Sprockhövel. Nur der TuS Hattingen III hält die Fahne hoch. Die TSG Sprockhövel, Ruhrbogen Hattingen und die DJK Westfalia Welper II legen einen Fehlstart hin.

Das Wochenende der vier heimischen Männer-Kreisligisten verlief nicht besonders gut.

Lediglich die dritte Mannschaft des TuS Hattingen konnte einen Sieg einfahren, die DJK Westfalia Welper II, die TSG Sprockhövel und Ruhrbogen Hattingen verloren ihre Auftaktpartien.

TSG Sprockhövel lässt eine Reihe von Chancen ungenutzt

Kreisliga Gruppe 1
TSG Sprockhövel - PSV Recklinghausen II 18:24 (9:13). Zum ersten Kreisliga-Spiel der Sprockhöveler, nachdem sie vor der spielfreien Corona-Saison durch die Quotientenregelung aufgestiegen sind, kam die Zweitvertretung des PSV Recklinghausen in die Glückaufhalle. Die Freude war ebenso groß wie die Aufregung. Die TSG konnte in der ersten Hälfte zwar recht gut mithalten, sie ließ jedoch eine Reihe an hochkarätigen Chancen ungenutzt. In der Abwehr hatten die Gastgeber das eine und andere Mal Probleme mit dem wurfgewaltigen Rückraum der Recklinghäuser. Somit ging es mit einem Vier-Tore-Rückstand (9:13) in die Kabine.

Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen die Sprockhöveler, sodass sie ab der 42. Minute einem Sieben-Tore-Rückstand (12:19) hinterherlaufen mussten. In einem kräftezehrenden Zwischenspurt gelang den Gastgebern bis zur 52. Minute eine Ergebniskorrektur zum 17:20. „Leider war damit die Luft raus und wir hatten am Ende keine Chance mehr. Die Recklinghäuser spielten ihren Streifen in den letzten acht Minuten runter und wir mussten uns mit 18:24 geschlagen geben“, so der Sprockhöveler Trainer Michael Richter, der bei der gezeigten Leistung seiner Mannschaft im ersten Kreisliga-Spiel auch positive Phasen gesehen hat.

DJK Westfalia Welper II verliert das Spiel schon in der ersten Hälfte

Handball SV Westerholt II - DJK Westfalia Welper II 26:20 (17:7). Auch die Welperaner mussten zum Auftakt eine Niederlage hinnehmen. Dabei misslang vor allem die erste Hälfte. Nach zehn Minuten führte Westerholt mit 6:3, nach 20 Minuten stand es bereits 15:5. „Das Spiel haben wir schon in der ersten Hälfte verloren. Da haben wir in der Abwehr nicht konsequent genug gedeckt und haben uns im Angriff zu viele technische Fehler geleistet, die durch Tempogegenstöße bestraft wurden“, so Welpers Trainer Manuel Maerz.

Mit dem eingewechselten und überzeugenden Torhüter Julian Bancher als Rückhalt wurde es im zweiten Spielabschnitt dann besser. „Positiv war, dass wir das Ergebnis dann etwas enger gestalten konnten“, so Maerz. Zu einem Remis oder gar einen Auftakterfolg, reichte es aber nicht mehr.

Handball Ruhrbogen


Kreisliga Gruppe
2
Handball Ruhrbogen Hattingen - Bochumer HC 17:29 (9:16). Einen ganz schwachen Start haben die Handballer des Ruhrbogens hingelegt. Als „mega traurig“ bezeichnet Trainer Andreas Trompeter den Auftritt seiner Mannschaft.

Damit sei nicht zu rechnen gewesen. Zwar wäre der eng bemessene Kader durch viele Ausfälle arg dezimiert, „das kann aber auch nicht die Ausrede sein. Wir haben am Anfang 4:2 geführt. Die ersten acht Minuten sah alles gut aus, die Mannschaft zeigte einstudierte Spielzüge. Aber dann ist sie komplett eingebrochen und hat sich durch die harte Spielweise der Bochumer den Schneid abkaufen lassen. Das war nicht mehr zu korrigieren“, so Trompeter.

Florian Unteregge und Handball Ruhrbogen Hattingen patzten zum Start in die Saison.
Florian Unteregge und Handball Ruhrbogen Hattingen patzten zum Start in die Saison. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Innerhalb kürzester Zeit machte Bochum aus dem 2:4-Rückstand eine 8:5-Führung und zog in der Folge immer weiter weg. „Der Gegner hat sich durch eine gewisse Härte Respekt verschafft und meine Jungs haben sich nicht richtig gewehrt, Wir müssen es nun abhaken. Ein Spiel in dieser Art und Weise werden wir sicherlich nicht noch einmal abrufen“, sagt Trompeter.

SuS Olfen - TuS Hattingen III 18:28 (9:11
). Den einzigen Sieg in den Männer-Kreisligen feierte der TuS Hattingen III – und das vor allem durch eine starke zweite Hälfte. Dabei hatte das Team vor dem Saisonstart nicht ein einziges Mal richtig zusammen trainiert. Deswegen war Spielertrainer Benjamin Erlenbruch auch „positiv überrascht von der Kondition“ der Hattinger. „Es hat viel geklappt. Wir haben von den handballerischen Fähigkeiten in den letzten eineinhalb Jahren nichts verloren“, so Erlenbruch.

Dass das Ergebnis in der ersten Hälfte knapp blieb, lag laut dem Trainer daran, dass sich der TuS viele unnötige Gegentore gefangen hätte. „Das 11:9 war schon da nicht leistungsgerecht. Da haben wir offensiv auch zu viele Fahrkarten geschossen. In der zweiten Hälfte haben wir vorne dann mehr getroffen“, sagt Erlenbruch. Der Coach traut seiner Mannschaft in dieser Saison viel zu. Der Kader verspreche einiges, wenn alle dabei sind.

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