Hattingen/Sprockhövel. Gute Laune herrscht gerade bei Hedefspor Hattingen. Der VfL Gennebreck ist raus. TuS Hattingen II und der TuS Blankenstein wollen sich belohnen.
Die Tage vor dem Spiel gegen den VfB Langendreerholz stellen Marc Sobkowiak vor eine Aufgabe, die sich jeder Trainer wünscht. Der Coach des Kreisligisten Hedefspor Hattingen muss nach einem völlig überraschenden Erfolg die Motivation für den Ligaalltag hochhalten.
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Am Donnerstag kegelte seine Mannschaft den starken Bezirksligisten DJK Adler Riemke mit 3:1 aus dem Kreispokal. „Bisher war das die beste Leistung meiner Mannschaft, seit ich hier Trainer bin“, sagt Sobkowiak nicht ohne Stolz: „Ich war selbst überrascht. Niemand konnte damit rechnen, dass wir so souverän auftreten.“
Im Duell am Sonntag wartet mit dem VfB Langendreerholz rechnet sich Sobkowiak einiges aus. Am Sonntag fehlen ihm dann allerdings rund acht Leute aufgrund von Urlaub, Sperren oder Verletzungen: „Da sind einige bei, die auch in der ersten Elf gestanden hätten. Wir werden daher einige Spieler aus der A-Jugend und aus der zweiten Mannschaft hochziehen.“ Dass dieser Weg funktionieren kann, zeigte am Donnerstag Hamza Kiroglu. Der junge Offensivmann erzielte bereits in der 12. Minute das 1:0. „Er hat sich schnell in die Mannschaft eingefügt und die Anweisungen super umgesetzt“, freut sich Sobkowiak.
An das letzte Aufeinandertreffen mit Langendreerholz im September 2020 kann er sich übrigens noch gut erinnern. Seinerzeit gewann Hedefspor mit 2:0. Allerdings möchte Sobkowiak das Ergebnis nicht überbewerten: „Langendreerholz wird definitiv mit einer anderen Mannschaft auflaufen als im letzten Jahr.“
VfL Gennebrecks Comeback bleibt unbelohnt
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Nach dem sehr starken Start in die Saison mit drei Siegen in drei Spielen musste sich B-Ligist VfL Gennebreck im Kreispokal dem A-Ligisten FC Polonia Hagen mit 3:4 (0:3 zur Pause) geschlagen geben. Niels von Pidoll traf gleich vier Mal für Polonia (1., 12., 43., 50. Minute). Gennebreck wachte erst danach auf, kam durch Elbin Redzepovic (52.), Nick Happ (56.) und Henry Wolkowski (58.) innerhalb von nur sechs Minuten wieder ran, mehr gelang aber nicht. „Es war ein unglücklicher Beginn. Nach unseren drei Toren hatten wir noch weitere Chancen. Der Gegner war völlig verunsichert. Schade, dass vierte Tor wollte nicht fallen“, so VfL-Trainer Gökhan Akin.
TuS Hattingen II möchte sich endlich belohnen
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Das Spiel am Sonntag zwischen dem TuS Hattingen II und dem Türkischen SV Witten bietet für die Mannschaft von Trainer Ralph Bodenborg die große Chance, mit einem Sieg den Blick nach oben zu richten. Im Vorfeld der Partie gegen fällt es schwer, einen Favoriten auszumachen. Die Hattinger sind mit drei Unentschieden in drei Partien die Remis-Könige der Liga. Der Türkische SV Witten steht mit drei Punkten auf Platz zehn.
„Es wird Zeit, dass wir unsere guten Leistungen auch mal in einen Sieg ummünzen“, sagt Bodenburg im Vorfeld der Begegnung. Die Wittener seien spielstark und technisch beschlagen, „allerdings haben sie auch schon acht Gegentore gefangen.“ Der Schlüssel zum Erfolg sei die gute konditionelle Verfassung seiner Spieler: „Meine Hoffnung liegt darin, dass wir gerade zum Ende des Spiels noch einmal zulegen können
Beim TuS Blankenstein muss es der Trainer wieder selbst richten
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„Da müssen sie den Trainer fragen“. So lautet meist die Antwort von Fußballspielern, wenn man ihn vor einer Partie zu seinen Startelfchancen befragt. Die Ankündigung von TuS Blankensteins Trainer Biryar Said fällt vor dem Kreisliga-Spiel seiner Mannschaft bei Amac Spor Dahlhausen deutlicher aus: „Höchstwahrscheinlich werde ich mich wieder aufstellen.
Die Personalsituation lässt bei uns nichts anderes zu.“ Nachdem zuvor bereits gegen im Tor ausgeholfen hatte, erzielte er beim 1:3 seiner Elf gegen TuRa Rüdinghausen am vergangenen Spieltag den Ehrentreffer. „Natürlich ist es schön, wenn man ein Tor erzielt. Aber mir wäre lieber, ich könnte mich mehr auf meine Traineraufgaben konzentrieren. Wie auch immer: Am Sonntag zählt für Blankenstein nur ein Sieg: „Amac Spor ist ein Gegner, den wir schlagen können.“
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