Sprockhövel. Trainer Robert Wasilewski hadert mit der Leistung seiner Mannschaft und findet dafür recht harte Vergleiche. Worüber er besonders enttäuscht ist.

Trainer Robert Wasilewski zeigte sich unzufrieden, fast angefressen nach dem Spiel des SC Obersprockhövel bei Rot-Weiß Hünsborn, was 2:2 endete: „Dem ein oder anderen scheint nicht klar zu sein, dass wir nicht Bayern München sind“, gab er unmittelbar nach dem Spiel zu Protokoll und ergänzte: „Eine echte Spitzenmannschaft gewinnt auch mal ein Spiel, wo nicht alles rund läuft. Meiner Mannschaft hat diese Qualität heute gefehlt.“

Bereits nach drei Minuten hätten die Grünen führen müssen. Doch Niklas Niedergehtmann vergab aus kurzer Entfernung. Anstatt nachzusetzen, ließen es die Grünen etwas lockerer angehen. „Wir machen zu viele Fehler und lassen es an der nötigen Konsequenz vermissen.“ Die Laissez-faire-Haltung habe sich bereits unter der Woche sowohl im Training als auch beim knappen 3:2 -Pokalsieg gegen den A-Kreisligisten Fichte Hagen angedeutet: „Das Training am Donnerstag war katastrophal. Und so wie man trainiert, so spielt man auch.“

Hünsborn wird mit zunehmender Spieldauer stärker

Hünsborn wurde mit zunehmender Spieldauer immer stärker und erzielte nicht unverdient in der 36. Spielminute das 1:0. Der Führungstreffer resultierte aus einem Ballverlust des SCO in der Vorwärtsbewegung. Im Anschluss kamen die Gegner zu hervorragenden Möglichkeiten, die Torwart Aaron Kuhlmann glänzend parierte. In der 40. Minute kratzte der Keeper einen gefährlichen Ball in der letzten Sekunde noch gerade von der Linie. „Wir müssen uns heute bei unserem Torwart bedanken. Er hat in beiden Halbzeiten tolle Paraden gezeigt.“

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In der Halbzeit stellte Wasilewski um und bewies mit der Hereinnahme von Dawid Ginczek ein gutes Händchen. Der Stürmer erzielte kurz nach seiner Einwechslung mit der ersten Torchance aus 18 Metern den Ausgleich (46.). Direkt im Anschluss sorgte er noch mal für Jubel, der sich allerdings schnell legte. Schiedsrichter Pascal Alack entschied auf Abseits. „Aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung“, fand Wasilewski, „aber wir hatten danach noch Zeit genug.“

Gegentor des SC Obersprockhövel zum 1:2 vom Trainer angeprangert

Als „vollkommen überflüssig“ beschreibt Wasilewski das folgende Gegentor zum 1:2 in der 69. Minute: Nach einer Ecke kann die SCO-Abwehr nur unzureichend klären und auch den Nachschuss nicht verhindern. „Da waren wir überhaupt nicht präsent.“

Beim 2:2 zeigten die Grünen dann jene Qualitäten, die Wasilewski gerne über die gesamte Spieldauer gesehen hätte. Nach einer missglückten Abwehraktion setzte Ginczek mehrfach nach und erzielte mit einem abgefälschten Schuss den Ausgleich (72.).

So haben sie gespielt

RW Hünsborn – Obersprockhövel 2:2

Tore: 1:0 (36.), 1:1 Dawid Ginczek (46.), 2:1 (69,) 2:2 Dawid Ginczek (72.).

SCO: Kuhlmann, Jahnke, Kost (60. Dytko), Diaby (46. Ginczek), Budde, Schrepping, Niedergethmann (79. Diame), Monse, Nenstiel (46. Özkan), Gremme, Wasilewski.

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