Sprockhövel. Wenn sich der RSV Meinerzhagen im Baumhof vorstellt, wird er anders auftreten als in der Vergangenheit – ohne großen Sponsor. Was die TSG plant.

Es war ein steiler Aufstieg in den vergangenen Jahren für den RSV Meinerzhagen. Seit 2015 zeigte die Leistungskurve des Klubs steil nach oben, denn er bekam Hilfe von Fußball-Profi Nuri Sahin, der sich stark mit seinem Heimatklub verbunden fühlte. In der Oberliga zählte der RSV zu den Favoriten, bis Sahin im Frühjahr seine Unterstützung beendete. Die nun veränderten Meinerzhagener spielen Sonntag (15 Uhr) bei der TSG Sprockhövel vor.

Der TSG ist die Entwicklung des kommenden Gegners nicht entgangen. Trainer Andrius Balaika hat zudem mitbekommen, dass sich der Kader natürlich verändert hat. „Einige Spieler sind gegangen. Aber generell ist Meinerzhagen eine spielstarke Mannschaft. Sie legt Wert auf die Spielidee und baut von hinten heraus ihr Spiel gut auf“, sagt Balaika.

Da gilt es für seine Elf, konsequent dazwischenzugehen und den Aufbau der Gäste zu stören, um gar nicht erst große Gefahr aufkommen zu lassen. „Es kommt auf gute Laufwege an, wir müssen sie anlaufen und dann aus unserer eigenen Kompaktheit agieren“, plant der TSG-Trainer.

Informationen über den Gegner über Netzwerk

In den vergangenen Jahren hatte Balaika Zugang zu Videomaterial, was über die Spiele in der Liga aufgezeichnet worden ist. Darüber hat er das ein oder andere über die Gegner erfahren und seine Elf entsprechend einstellen können. Das Videomaterial ist allerdings weniger geworden, daher setzt Balaika auf die Informationen, die er über Kontakte bekommt.

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Innerhalb der Woche hat die TSG gute Trainingseinheiten hinter sich gebracht. Dabei hat der Trainer vor allem das Augenmerk auf den Torabschluss gelegt, an dem es in den vergangenen Spielen etwas haperte. Gerade gegen die U21 des SC Paderborn haben die Sprockhöveler viele gute Chancen nicht genutzt und am Ende sah die 0:4-Niederlage deutlicher aus, als es der Spielverlauf hergab.

TSG Sprockhövel erarbeitet sich viele Chancen, die sie nicht nutzt

„Wir haben uns zuletzt die Chancen erarbeitet, vor dem Tor waren wir dann aber nicht effektiv. Das muss sich ändern“, fordert Balaika von seiner Mannschaft, die deshalb gerade im Training viele Torabschlüsse eingebaut hat, um mehr Sicherheit zu bekommen.

Die TSG hat sich vorgenommen, in die neue Saison ordentlich zu starten, nachdem sie in der vergangenen kurzen Spielzeit unter den besten Teams der Liga zu finden war und auf dem Feld eine ansehnliche Leistung präsentierte. Sie verlor nun einmal – 2:3 gegen Meinerzhagen.

Andrius Balaika möchte wieder eine gute Startphase hinlegen

„Wir wollen nun wieder einen guten Start hinlegen, dafür müssen wir nun erst gegen Meinerzhagen und in der nächsten Woche auch gegen Herne punkten“, betont Balaika. Er will aus der ersten Niederlage in der Vorwoche keine zu großen Schlüsse ziehen. „Sie bringt uns auch nicht aus der Spur, die Spieler haben sich aber selbst geärgert“, sagt Balaika.

Jetzt soll sich die Mannschaft so zeigen, wie auch im Training. Dort konnten noch nicht wieder alle Akteure der TSG mitwirken. Vor allem der Ausfall von Kapitän und Sturmtank Ibrahim Bulut schmerzt, die kommenden drei, vier Wochen fehlt er noch mit einem Muskelfaserriss.

Zudem befindet sich Kai Bettermann nach seinem Mittelfußbruch noch im Aufbautraining. So wie auch Max Michels, der nach seiner schweren Leistenzerrung noch nicht ganz schmerzfrei ist. Bruder Tim Michels hat noch Probleme am Handgelenk, der Torwart fehlt auch noch eine Weile.

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