Hattingen. Die Reserve des TuS Hattingen macht den noch schwer einzuschätzenden Auftakt von allen heimischen Teams. Trainer Jan Schiltz hält sich bedeckt.

Der TuS Hattingen II betätigt sich am Sonntag als Vorreiter der heimischen Handballvereine. Der Bezirksligist startet als erstes Team der drei ranghöchsten Hattinger Mannschaften mit einem Auswärtsspiel bei Handball Westfalia Scherlebeck (17 Uhr) in die neue Saison.

Wo diese Spielzeit die Zweitvertretung des TuS hin katapultieren wird, steht allerdings in den Sternen. Die monatelange Corona-Pause führt zu zahlreichen Unwägbarkeiten. Dementsprechend geht auch Trainer Jan Schiltz den Saisonstart mit großer Zurückhaltung an.

Die Vorbereitung

„Von der körperlichen Seite her gesehen sind wir ja eigentlich nie richtig aus dem Tritt gekommen. Schon seit dem letzten September gab es ja viele Laufeinheiten und ein umfangreiches Trainingsprogramm über die Plattform Zoom. Wenn man aber so lange den Ball nicht in die Hand nehmen kann, dann muss man sehr vorsichtig sein, wenn man wieder loslegt“, sagt Schiltz. Also hat sich der TuS sehr langsam wieder ans Handballspielen herangetastet. „Ich glaube kaum, dass wir jetzt bereits wieder auf dem Leistungsstand des Vorjahres sind. Wir müssen erst einmal sehen, wo wir überhaupt stehen“, so Schiltz im Vorfeld des ersten Spieltages.

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Der TuS hat insgesamt fünf Testspiele, überwiegend gegen Landesligisten, bestritten und dabei nur ein Spiel gewonnen. Zuletzt fielen zwei weitere geplante Tests aus. Die Spieler blieben bis auf Torwart Lennart Lük lange Zeit von Verletzungen verschont. Zuletzt erwischte es aber doch noch mit Leo Schiller und Philipp Zaghow (beide Knieentzündungen) zwei wichtige Akteure.

Der Kader

Tor: Dominik Drost, Lennart Lük, Jannis Jedhoff
Feldspieler: Yannik Alda, Dominik Dobrodt, Sebastian Gornik, Nils Johannes, Niklas Koch, Fynn Kuhnhenn, Luca Kuhnhenn, Max Lorenz, Tim Pemöller, Jonas Schäffer, Leo Schiller, Sven Schmitz, Victor Schönenborn Mirco Serndt, Adriano Trovato, Philipp Zaghow.

Schwächen und Stärken

Wo aktuell die Schwächen und auch die Stärken der Mannschaft liegen, kann Trainer Schiltz noch nicht genau benennen. „Es wird zunächst sicherlich noch die Harmonie fehlen und damit Abstimmung und die Konstanz“, umschreibt der Coach seine Wahrnehmung aus den Testspielen mit personell bedingt unterschiedlichen Formationen.

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Die Tatsache, dass seine Sieben weitgehend zusammengeblieben ist, lässt erhoffen, dass das zügige Umschaltspiel und die Schnelligkeit weiter zu den Stärken gehören. „An Spielwitz mangelt es den meisten ja ohnehin nicht“, sagt Schiltz.

Das Ziel

„Priorität hat natürlich, dass wir endlich wieder Handball spielen dürfen. Unsere Konzentration zielt darauf ab, dass wir richtig Bock auf die neue Spielzeit entwickeln, denn ‚Bock haben‘ hat später auch viel mit Erfolg zu tun“, will Jan Schiltz die Begeisterung seiner Schützlinge wecken.

Für eine tiefer gehende Einschätzung sieht er zu viele Unwägbarkeiten. „Natürlich wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Ob es aber für einen Platz im oberen Bereich langen wird, hängt von vielen Kleinigkeiten ab, die in der Bezirksliga durchaus entscheidend sein können“, hält sich Schiltz mit einer Prognose zunächst noch zurück.

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