Hattingen. Die Westfalia hat unter Ausschluss von Zuschauern 28:27 gegen die zweite Mannschaft des TuS Hattingen gewonnen. Einer überzeugte dabei besonders.
In einem Vorbereitungsspiel der beiden heimischen Handball-Bezirksligisten bezwang die DJK Westfalia Welper in der Halle Marxstraße den TuS Hattingen II mit 28:27. Das „Testderby“ fand ohne Zuschauer statt. Obwohl für beide Trainer das Ergebnis eher nebensächlicher Natur war, gewannen sie jeweils wichtige Erkenntnisse.
Für die DJK Westfalia Welper war es das erste Testspiel. „Physisch waren wir schon ganz gut dabei. Die Jungs haben vom Anpfiff an richtig Gas gegeben. Erst zum Ende des Spiels hin haben wir etwas nachgelassen“, sagte Welpers Trainer Michael Wolf. Der Coach war aber auch mit dem Abwehrverhalten und phasenweise auch mit den spielerischen Ansätzen recht zufrieden.
Welpers Trainer Michael Wolf ist mit der Leistung sehr zufrieden
Wolf: „Natürlich müssen wir noch viele Dinge weiterentwickeln. Für den Anfang war das aber sehr zufriedenstellend, sodass ich ganz entspannt in die nächsten Wochen schaue.“ Gefreut hat sich der Trainer auch über die guten Leistungen der jungen Spieler wie Jonathan König, Kevin Borsutzky und Justus Schreiber, der sein Debüt im Seniorenbereich feierte.
TuS-Coach Jan Schiltz und seine Schützlinge bestritten bereits ihr drittes Vorbereitungsspiel. „Wir hatten diesmal sogar ein Überangebot an Spielern, sodass wir einige rauslassen mussten. Dennoch waren wir wieder in der Anfangsphase noch nicht ganz wach. Die Abwehrleistung war schlecht, sodass unser Umschaltspiel überhaupt nicht zum Tragen kam. Irgendwie wirkten die Spieler auch etwas nervös. Wir haben aber auch sehr viel ausprobiert, sodass ein richtiger Spielfluss nicht zustande kommen konnte“, bemängelte Schiltz besonders die lethargische erste Viertelstunde.
TuS Hattingen II kommt nach wackeligem Start zumindest noch mal ran
Später sah der Übungsleiter wohlwollend, dass seine Mannschaft den Rückstand immer mehr verkürzen und am Ende bis auf einen Treffer herankommen konnte. „Wir waren insgesamt gesehen aber schon etwas schwächer“, sprach Schiltz sodann auch von einem gerechten Ergebnis.
Eine ganz besondere Leistung legte zweifellos Welpers Dauerbrenner Tobias Lask auf die Platte. „Tobi ist am Morgen erst Vater eines Jungen geworden, und am Abend ist er der beste Torschütze des gesamten Spiels. Das ist doch mal eine Hausnummer“, rief DJK-Trainer Michael Wolf seinen Routinier zum „Mann des Tages“ aus.
So haben sie gespielt
DJK Westfalia Welper – TuS Hattingen II 28:27
„Spielfilm“: 2:2, 5:2, 10:4, 16:11 (Hz.), 16:14, 21:18, 27:23, 28:26, 28:27
DJK: Moog, Wander; Lask (11/4), Rehbein, Trompeter (1), Grimm-Windeler (4), Muckenhaupt (2), Funke (2), Schreiber, Borsutzki (2), Buchmüller (1), Decker (2), Peveling (1), König (2).
TuS: Frorath, Lük; F. Kuhnhenn, Trovato, Schmitz (4), Johannes (1), Schäffer (1), L. Kuhnhenn (1), Schiller, Alda (1), Koch (5), Serndt, Zaghow (9/4), Pemöller (3), Schönenborn (1), Gornik (1).
Mehr aktuelle Handballberichte aus Hattingen und Sprockhövel:
- Vorbereitungsphase: TuS Hattingen II siegt im ersten Anlauf gegen einen Landesligist
- Saisoneinstieg: DJK Westfalia Welper hat direkt ein Testspiel-Derby gegen TuS Hattingen II
- Testspiel-Erkenntnisse: TuS Hattingen zeigt sich vorne effektiv – und hinten löchrig
Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.