Hattingen. Die Herren 65 haben am Ende einen deutlichen 5:1-Erfolg gegen den größten Konkurrenten TV Menden erreicht. Zwischendurch wurde es aber sehr eng.
Die Herren 65 der TG Rot-Weiß Hattingen haben in der Tennis-Westfalenliga einen großen Schritt in Richtung Gruppensieg und Rückkehr in die Regionalliga gemacht. Der Tabellenführer gewann das Spitzenspiel gegen den Zweiten TV Menden klar mit 5:1.
Hattingens Nummer eins, Karl-Heinz Haude, musste gegen Mendens rumänischen Spitzenspieler Nicolae Isbasescu all seine Routine und Nervenstärke auf den Platz bringen. Der sechs Jahre jüngere und eine Leistungsklasse besser eingruppierte Isbasescu agierte technisch sehr stark mit vielen Volleys und Stopps, verriet aber während des gesamten Matches läuferische Defizite.
Nummer eins der TG Rot-Weiß Hattingen benötigt all seine Routine
„Er hat hopp oder topp gespielt und unserem Ötte das Leben lange Zeit schwer gemacht“, sagte Horst Hackenbracht, der zuletzt selbst für die TG gegen St. Mauritz noch im Doppel an der Seite von Heinz Pottgießer erfolgreich war. Zum Ende hin schaffte es Haude aber immer öfter, seinen Gegner „in Bewegung zu bringen“. Die sich daraus ergebenden Chancen nutzte der Linkshänder dann zum Sieg.
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Einen ganz starken Eindruck hinterließ Bernhard Ochmann. Der für den angeschlagenen Rolf Busse an Position zwei aufgerückte Ochmann wirkte hochkonzentriert und spielte praktisch fehlerfrei. „Berni hat die Ruhe bewahrt und die Partie locker nach Hause gebracht“, freute sich Hackenbracht.
Bernd Ochmann und Heinz Pottgießer holen wichtige Punkte
In einer Partie mit extrem langen Ballwechseln holte Heinz Pottgießer den eminent wichtigen Punkt zum 3:1. Pottgießer lag im ersten Satz lange zurück. Nach dem 3:5 kämpfte sich die Nummer drei der Hattinger aber mit viel Ruhe und Gelassenheit in der für ihn typischen Art in das Match zurück. Mit dem Erfolg im Tie-Break wurde die Energieleistung auch entsprechend belohnt. „Heiner hat seinen Gegner förmlich zermürbt“, lobte Hackenbracht. Der zweite Satz ging glatt mit 6:3 an den Hattinger.
Die einzige Niederlage der Tennisgesellschaft im Einzel hatte zuvor Wilfried Boskamp kassiert. „Ich hatte null Chancen. Auch, dass ich alles probiert und die Taktik gewechselt habe, nutzte nichts. Mein Gegner hatte einfach einen Sahnetag“, sagte der ein wenig enttäuschte Boskamp nach seinem Match.
Minimalziel bereits während der Partie erreicht
„Mit dem 3:1-Vorsprung haben wir unser Minimalziel, ein Unentschieden, bereits erreicht. Vielleicht springt am Ende ja auch noch ein Sieg heraus“, zeigte sich Hackenbracht nach den Einzeln bereits sehr zuversichtlich. Er lag mit seiner Einschätzung völlig richtig. Die Rot-Weißen gewannen beide Doppel. Die zwei Spiele lagen aber auf des Messers Schneide.
Karl-Heinz Haude und Bernhard Ochmann dominierten den ersten Satz. Dennoch mussten sie nach klarer Niederlage im Tie-Break des zweiten Durchganges in den Match-Tie-Break, den sie dann aber deutlich für sich entschieden.
Rolf Busse beim entscheidenden vierten Punkt im Doppel dabei
Den entscheidenden vierten Punkt zum Sieg hatten zuvor bereits Rolf Busse und Wilfried Boskamp geholt. Das Duo hatte im äußerst spannenden Match-Tie-Break bereits mit 9:7 geführt und dann mit 9:10 zurückgelegen, ehe das Pendel trotz „Zitterhändchen“ dann endgültig zu Gunsten des Teams von der Waldstraße ausschlug.
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Nun stehen bis zum Saisonende noch zwei Spiele gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften TC BW Rhynern und TV Erwitte 1951 aus. „Die Weichen stehen auf Gruppensieg“, zeigte sich Hackenbracht durchaus optimistisch. Der Rot-Weiß-Express dürfte auch zu stark sein, um auf den letzten Metern noch zu entgleisen.
So haben sie gespielt
TG Rot-Weiß Hattingen – TV Menden 5:1
Rot-Weiß: Karl-Heinz Haude 6:3/7:5, Bernhard Ochmann 6:3/6:2, Heinz Pottgießer 7:6/6:3, Wilfried Boskamp 3:6/1:6. Haude/Ochmann 6:2/6:7/10:4, Rolf Busse/Boskamp 6:4/3:6/12:10.
Nächstes Spiel: Mittwoch, 18. August, 11 Uhr: TC BW Rhynern – Rot-Weiß Hattingen.
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