Hattingen. Gegen TuSEM und den FC Brünninghausen zeigen die Wennischen, dass sie die Partie beherrschen und viele Chancen kreieren können – mit einem Manko.

Wieder liegt ein erfolgreiches Wochenende hinter den Sportfreunden Niederwenigern. Sie haben zwei Siege aus zwei Testspielen erzielt, beide auf heimischem Platz. Ein jeweils knappes Ergebnis gab es dabei gegen einen Bezirksligisten und einen Westfalenligisten.

Sportfreunde Niederwenigern – TuSEM Essen 1:0

Der Endstand liest sich im ersten Moment knapp. „In Summe sind wir zufrieden mit der Leistung, weil wir ein ordentliches Spiel gemacht haben und die Dinge umgesetzt haben, die wir uns vorgenommen hatten“, resümierte Trainer Marcel Kraushaar. Er lobte die Ballkontrolle und vor allem, dass seine Mannschaft den Essenern keine einzige Chance gewährte. „Das ist uns im Vorjahr nicht gelungen, als wir schon einmal gegeneinander gespielt haben“, so Kraushaar.

TuSEM hat einen sehr aggressiven Offensivspielstil, was die Sportfreunde forderte und sie haben es gut gelöst. „Die Gegner mussten sogar eher viel laufen, weil wir eben oft den Ball hatten“, freute sich der SFN-Trainer. Er lobte zudem noch den jungen Florian Finger, der als A-Jugendlicher in die zweite Mannschaft aufgerückt ist und eine knappe halbe Stunde eine gute Leistung auf dem Feld zeigte.

Tor: 1:0 Jason-Lee Gerhardt (24.).

SFN: Golz, Grünewald, Stahl, Gotzeina (61. Rapka), Moreno (69. Finger), Lümmer (46. Bukowski), Köfler, Gerhardt (61. Beyer), Kinoshita, Enz (61. Mertes), Adolphs (46. Hauswerth).

Sportfreunde Niederwenigern – FC Brünninghausen 3:2

Es war optisch ein Übergewicht seitens der Wennischen zu erkennen. Doch das Plus an Chancen haben sie nicht optimal genutzt. Bereits in der Anfangsphase gab es drei Möglichkeiten. Einmal verpasste Marc Rapka den Ball nach einer Hereingabe von rechts knapp vor dem Tor, später traf er nach einem Angriff den Pfosten. Und Simon Bukowski köpfte nach einer Ecke wenige Zentimeter über die Latte. Auf der anderen Seite standen die Sportfreunde recht geordnet, wobei sich Keeper Dario Roberto aber einmal einen kleinen Fehlpass leistete, und Sergej Stahl den Ball gerade noch blockte.

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Was die Wennischen nicht blockten, war ein Freistoß in der 17. Minute, kurz vor dem Strafraum in rechter Position. Der Schütze drehte den Ball um die nicht so gut positionierte Mauer ins kurze Eck, wo Roberto zwar noch seine Hand am Ball hatte, ihn aber nicht mehr ablenken konnte. Ein paar Lücken, die die SFN-Abwehr den Gästen gewährte, blieben ungenutzt oder die Sportfreunde waren zur Stelle.

Vom Punkt aus fällt der Ausgleich für die Hattinger

Vor der Halbzeit hatten es Rapka und Gotzeina noch einmal per Doppelchance probiert und Luca Hauswerth fing im Spielaufbau beim Offensivpressing einen Pass ab, zielte aber nach dem Eindringen in den Strafraum knapp neben den Kasten. Nach dem Seitenwechsel zielte Gotzeina bei einem Freistoß gut, doch Brünninghausens Keeper war auf dem Posten.

Er war dann geschlagen, als Gotzeina in der 58. Minute platziert per Elfmeter in die rechte Ecke den Ausgleich erzielte, nachdem zuvor einem Gegner ein Handspiel im Strafraum unterlaufen war. Ein weiterer Freistoß von ihm verpasste Freund und Feind, und dann das Tor nur knapp. Doch dort landete der Ball trotzdem noch einmal, Gotzeina drehte das Spiel.

Luca Hauswerth will nach erneutem Ballgewinn nachlegen

Nachlegen wollte Hauswerth, als er noch einmal den Ball im Aufbauspiel der Gegner eroberte. Seinen Abschluss parierte der Gästekeeper allerdings. Noch einmal hinter sich greifen musste er jedoch, als Dominik Enz per Kurzpass Gotzeina am Strafraum bediente und der mit Ruhe und Auge hoch in den linken Winkel schoss.

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Flach ins Toreck trafen die Gegner dann noch einmal, nachdem ein langer Ball aus dem Mittelfeld auf die rechte Seite gelangte, wo sich Yo Kinoshita den Ball noch ablaufen ließ und ein schneller, strammer Abschluss folgte. Und die Gäste wollten danach noch ausgleichen, verfehlten nach zwei Freistößen aber knapp das Tor.

Tore: 0:1 (17./FS), 1:1, 2:1, 3:1 Marc-André Gotzeina (FE/58., 62., 75.), 3:2 (82.).

SFN: Roberto, Beyer (60. Lümmer), Grünewald, Stahl, Gerhardt, Köfler (60. Moreno), Hauswerth, Enz (80. Mertes), Rapka (76. Kinoshita), Gotzeina, Bukowski (55. Adolphs).

Insgesamt ist Kraushaar zufrieden, sagt aber auch: „Unser einziges Manko ist aktuell, dass wir zu viele Chancen auslassen.“

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