Hattingen. Der Schwimmer der SG Ruhr startet auf vier Strecken. Zweimal ist die Qualifikation für die Paralympischen Spiele möglich. Wie er sie angeht.

Es ist nun die letzte Chance, die sich dem Para-Schwimmer Tobias Pollap aus Hattingen bietet, um sich mit einer guten Zeit noch für die Paralympischen Spiele in Tokio zu qualifizieren. Ab Donnerstag ist der Sportler der SG Ruhr bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Becken. Der Wettkampf in Berlin läuft bis Sonntag, dann muss die Bundestrainerin auch die Sportler für Tokio nominieren.

Pollap ist über mehrere Strecken im Wasser. Am ersten Tag über 100-Meter-Schmetterling, am zweiten Tag über 100-Meter-Freistil. „Die beiden Tage sind zum Reinkommen, weil die Strecken bei mir nicht paralympisch sind“, sagt der Schwimmer. Es folgen danach noch die beiden Hauptstrecken, worauf der Fokus liegt: 50-Meter-Freistil und 50-Meter-Schmetterling. „Da geht die Post ab“, kündigt der 34-Jährige an.

Tobias Pollap hat sich den Paralympics-Normen angenähert

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Bei der Europameisterschaft Mitte Mai auf Madeira hatte er sich den Paralympics-Normen zwar angenähert, sie jedoch nicht geknackt. Vielleicht stehen auch noch 50-Meter-Brust an oder ein Einsatz in der Staffel. „Wenn es nicht passt, werden die Strecken gestrichen“, erklärt Pollap.

Er hat sich nach der Europameisterschaft weiter hart vorbereitet. „Ich gehe mit derselben Einstellung in das Turnier. Ich versuche, meine Zeiten noch zu steigern und mein Bestes zu geben. Am Ende wird die Anzeigetafel sagen, wie die Chancen auf Tokio stehen“, so Pollap.