Hattingen. Beim Ostermann-Cup in Witten waren Ante, Nino und Ana-Lena Toto mit im stark besetzten Feld – zum ersten Aufschlag nach vielen Monaten.
Es war die Rückkehr auf den Tenniscourt für die Toto-Geschwister. Die drei Hattinger haben in den vergangenen Tagen am Ostermann-Cup der SU Annen in Witten teilgenommen. Dabei ist Ante Toto in der Qualifikation gescheitert, sein jüngerer Bruder Nino hat in der ersten Runde verloren und für die ältere Schwester Ana-Lena war nach Runde zwei Schluss.
Das Turnier war mit einigen Top-Spielern besetzt, geordnet nach der DTB-Rangliste. Somit reizte es die drei Geschwister, die in Hattingen zu den besten Tennisspielern zählen. In die Qualifikation musste Ante Toto, der dabei im ersten Spiel gegen seinen Konkurrenten Ben Albracht vom TC HW Gladbeck verlor (4:6, 3:6), sonst hätte noch ein Spiel angestanden, um ins Hauptfeld zu kommen.
Dort starteten Nino und Ana-Lena Toto direkt. Bei den Herren war Nino Toto nach der Rangliste auf Position acht gesetzt. „Ich bin nicht wirklich mit hohen Erwartungen in das Turnier gegangen. Ich wollte hauptsächlich ein bisschen Spielpraxis nach der langen Pause sammeln“, erzählt Toto. Er sah sich dem Lospech ausgesetzt. Denn sein Gegner Tim Seibert (TTC Brauweiler) zeigte sich nicht nur im ersten Spiel gegen den Hattinger gut in Form. Dort siegte Seibert mit 6:0 und 6:3, was also das schnelle Aus für Toto bedeutete.
Nino Toto spart sich Kraft für den erfolgreichen Saisonauftakt mit Bayer Wuppertal
Seibert spielte sich bis ins Endspiel, erst dort wurde er von dem späteren Sieger Marcel Zielinski (TSC Hansa Dortmund) gestoppt. „Durch das frühe Ausscheiden konnte ich eventuell etwas Kraft für das erste Medenspiel in dieser Saison sparen“, schätzt Nino Toto, der am Samstag – dem Finaltag des Wittener Turniers – mit seiner Vereinsmannschaft des SV Bayer Wuppertal im Einsatz war.
Das Team war in die Niederrheinliga aufgestiegen und überzeugte zu Beginn gegen den Viersener THC mit 9:0. Nach den Einzeln stand es bereits 6:0 für das Toto-Team. „Die Doppel wurden dann gar nicht erst gespielt, so dass wir glatt mit 9:0 gewonnen haben“, freute sich der Hattinger.
Ana-Lena Toto muss erst wieder in den gewohnten Rhythmus finden
Etwas weniger Grund zur Freude hatte seine Schwester. Sie war beim Ostermann-Cup an Position sieben gesetzt. Die erste Runde gewann sie gegen Estelle Schell (TSC Hansa Dortmund) mit 6:3, 6:2. Doch in der zweiten Runde hatte sie deutlich mehr Schwierigkeiten. Gegen Livia Yildiz (TC Grün-Weiß Herne) verlor sie nach drei umkämpften Sätzen mit 4:6, 7:6, 5:7.
„Es war sehr ungewohnt, nach über sieben Monaten wieder ein Turnier zu spielen. Es wird noch etwas Zeit nötig sein, um in den gewohnten Rhythmus zu finden. Mental fehlt einiges und die Konstanz in den Ballwechseln“, beschrieb Toto.
Zum Saisonauftakt verlor das Damenteam von Bayer Wuppertal, das ebenfalls in die Niederrheinliga aufgestiegen war und dessen Spielführerin Ana-Lena Toto ist, am Samstag mit 1:8 gegen den Netzballverein Velbert.
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