St. Pölten. In St. Pölten sichert sich Jan Stratmann den zweiten Rang und somit den langersehnten Podiumsplatz. Dabei ging es gar nicht so gut los.
Bei der Challenge in St. Pölten mit über 100 Profi-Triathletinnen und Triathleten gelang dem Hattinger Jan Stratmann, der für die SG Triathlon Witten startet, der zweite Platz. „Ich bin super happy, dass es endlich mit dem Podium bei einem großen Rennen geklappt hat“, so Stratmann nach dem Wettkampf, während der achtstündigen Autofahrt nach zurück ins Ruhrgebiet.
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Das Rennen über 1,9 Kilometer Schwimmen – erst im Ratzersdorfer See, dann, nach einem 200-Meter-Landgang, im Viehofer See, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen, begann für Stratmann dabei gar nicht so gut.
„Es waren über 80 Profi-Männer dabei, darunter auch Weltmeister Sebastian Kienle. Weil wir so viele waren, wurde ein Wasserstart im 15,5 Grad kalten See gemacht. Das Schwimmen lief für mich nicht optimal. Ich war in der ersten größeren Gruppe hinter dem Führenden Timo Hackenjos“, so der Hattinger, der für die 1,9 Kilometer im Wasser 25:29 Minuten brauchte.
Jan Stratmann ist Dritter beim zweiten Wechsel
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Eine rund 15-köpfige Gruppe wechselte dann zeitgleich aufs Rad, dünnte sich allerdings schnell aus.
„Wir sind die ersten Kilometer auf einer Autobahn gefahren, leicht bergab. Da hat Frederic Funk schnell attackiert und ist weggekommen. Dahinter waren wir schnell nur noch zu sechst. Es wurde hart, aber fair gefahren“, sagt Stratmann.
Er blieb in Lauerstellung, musste zwar zwei weitere Konkurrenten zunächst etwas wegziehen lassen, gab selbst auf den letzten 20 Kilometern auf dem Rad aber wieder Vollgas.
„Da habe ich attackiert und konnte mich von meiner Gruppe lösen. Ich habe mich auf dem Rad sehr gut gefühlt und konnte es taktisch gut ausspielen. Ich bin dann nach 2:08,40 Stunden als Dritter zum zweiten Wechsel gekommen, hatte 5:20 Minuten Rückstand auf Frederic Funk und 30 Sekunden auf den Zweitplatzierten Philipp Bahlke“, so der Hattinger.
Die Rückenprobleme rausgelaufen
Beim Laufen hatte Stratmann zunächst etwas Rückenprobleme, sodass er hinter Maurice Clavel auf den vierten Platz zurückfiel.
„Doch nach zehn Kilometern hat sich das etwas gelöst, ich habe meinen Rhythmus gefunden und mich bis auf Rang zwei vorgekämpft“, freute sich Stratmann, der die 21,1 Kilometer Laufen in 1:10.41 Stunden absolvierte und mit insgesamt 3:49.25 Stunden nur Frederic Funk (3:44.49), der ebenfalls für Witten startet, den Vortritt lassen musste. Auf Rang drei landete Maurice Clavel. Sebastian Kienle wurde Neunter.
Bei den Frauen siegte Anne Haug, die Wittenerin Lisa Norden musste beim Radfahren in aussichtsreicher Position wegen eines Asthma-Anfalls aufgeben.
Für Stratmann steht nun Regeneration an, ehe es Ende Juni Richtung Dänemark, zur Ironman 70.3 Europameisterschaft in Helsingor geht.
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