Region. Mit einer kleinen Ligenreform hat der Tennisbezirk für Verwirrung gesorgt – obwohl die Pläne bereits im Herbst 2019 bekannt geworden sind.
Im Spielbetrieb des Tennisbezirks Ruhr-Lippe gibt es ab dieser Sommersaison eine strukturelle Veränderung. Zusätzlich zur Ruhr-Lippe-Liga und zur Bezirksliga wurde mit der Bezirksklasse eine dritte Liga etabliert.
„Ziel dieser Reform ist eine Vereinheitlichung der Strukturen in allen Bezirken des Westfälischen Tennisverbandes“, begründete der Bezirkssportkoordinator Jörg Kemper die bereits bei einer Informationsveranstaltung im Herbst 2019 angekündigte organisatorische Veränderung.
Ruhr-Lippe-Liga ist eingleisig, darunter folgen Bezirksliga und Bezirksklasse
Die Mannschaften, die bisher in den verschiedenen Gruppen der Ruhr-Lippe-Liga beheimatet waren, gehören ab dieser Spielzeit der Bezirksliga an und diejenigen, die in der Bezirksliga am Ball waren, der neuen Bezirksklasse. „Aus der bisherigen Ruhr-Lippe-Liga ist jetzt die Bezirksliga und aus der bisherigen Bezirksliga die Bezirksklasse geworden. Die darüber thronende neue Ruhr-Lippe-Liga soll zukünftig als ranghöchste Liga des Bezirks nur noch aus einer Gruppe bestehen“, erklärt Kemper.
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Diese Strukturänderung wirkt sich auch auf die unteren Ligen aus. „In der Bezirksliga soll nunmehr in zwei und in der Bezirksliga in vier Gruppen gespielt werden. Damit haben wir bezirksübergreifend für den gesamten Westfälischen Tennisverband ein so genanntes Baumsystem geschaffen, in dem die Mannschaftsspiele nach einer einheitlichen Struktur abgewickelt werden“, berichtet Kemper von der neuen organisatorischen Ausrichtung im Bezirk Ruhr-Lippe.
Tennisbezirk Ruhr-Lippe hat die stärksten Teams in der höchsten Liga gesetzt
Damit die Saison auch nahtlos in der „neuen“ Ruhr-Lippe-Liga beginnen kann, wurden seitens des Bezirks die jeweils stärksten Teams jeder Altersklasse in der jeweiligen Gruppe dieser höchsten Liga „gesetzt“. Zudem kommt es durch die neue Struktur automatisch auch zu einer stärkeren Konzentration des Leistungsniveaus in den einzelnen Ligen.
Viele Vereine hatten sich über ihre neue Ligaeinteilung gewundert. „Die Befürchtungen vieler Vereine, plötzlich abgestiegen zu sein, trifft keineswegs zu. Die Zugehörigkeit zu einer neuen Liga ist einzig und allein auf die vor anderthalb Jahren ja schon angekündigte Veränderung der Strukturen zurückzuführen“, kann Kemper die zwischenzeitlich aufgekommene Aufregung nunmehr endgültig zerstreuen.