Region. Die Präsidenten der nordrhein-westfälischen Tennisverbände richten sich in einem offenen Brief mit einer klaren Forderung an die Landesregierung.
Die drei nordrhein-westfälischen Tennisverbände haben sich am Mittwoch in einem offenen Brief an die Landesregierung um Ministerpräsident Armin Laschet gerichtet und dabei eindringlich appelliert, bei der anstehenden Neuausgestaltung der Coronaschutzverordnung den Tennissport im Land nicht zurück in den vollständigen Lockdown zu schicken.
Verfasser des Briefes sind Sabine Schmitz als kommissarische Präsidentin des Tennisverbandes Niederrhein, Utz Uecker (Präsident des Verbandes Mittelrhein) und Robert Hampe (Präsident des Westfälischen Tennisverbandes). Sie erinnern die Landesregierung an die zurückliegenden Monate und stellen fest: „Der Tennissport in NRW (…) hat schon über viele Monate hinweg durch das bis weit in den Februar hinein gültige Verbot mehr gelitten als in angrenzenden Bundesländern, in denen weniger restriktive Maßnahmen für die Individualsportart Tennis getroffen wurden.“
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Die Regelung anderer Bundesländer habe gezeigt, dass dieses Mindestmaß an Tennis möglich gewesen sei, ohne das Infektionsgeschehen negativ zu beeinflussen. Die Schutzkonzepte hätten sich beispielsweise in Niedersachsen und Hessen erfolgreich bewährt.
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Schmitz, Uecker und Hampe wiesen insbesondere auf die schwierige Lage der Tennislehrer und Tennislehrerinnen hin, „für die die Möglichkeit der Ausübung kein Hobby, sondern Grundlage des Lebensunterhaltes darstellt“.
Keine Notwendigkeit, den Tennissport komplett zu verbieten
Die drei Präsidenten befürchten durch ein erneutes Tennisverbot einen kaum gutzumachenden Flurschaden. Es gebe keine ersichtliche und objektive Notwendigkeit, den vielen Menschen die Ausübung ihres Sportes oder ihres Berufes komplett zu verwehren.
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Die drei Verbandsfunktionäre fordern rationale und nachvollziehbare Entscheidungen. Tennis biete den Menschen während des aufkommenden Frühlings eine der wenigen Möglichkeiten, sich mit größtmöglicher Sicherheit sportlich zu betätigen und aktiv etwas für die physische und psychische Gesundheit zu tun.
Der Tennissport müsse bei allen Maßnahmen differenziert betrachtet werden
Der Brief endet mit einer eindringlichen Bitte an die Landesregierung: „Bitte: Tragen Sie dazu bei, dass die kommende Coronaschutzverordnung Tennis als Individualsport differenziert betrachtet und nicht durch pauschale Maßnahmen unnötig Sport verhindert.“
Den vollständigen Brief finden Sie hier