Hattingen. Mit Winfried Althaus hat die Handball-Abteilung des TuS Hattingen ein Urgestein verloren, was den Verein entscheidend geprägt hat. Ein Nachruf.

Die Handballer des TuS Hattingen haben vergangene Woche ein Urgestein verloren, die Rot-Weißen trauern um Winfried Althaus. Er verstarb im Alter von 74 Jahren, nachdem gesundheitliche Leiden immer stärker wurden.

„Winni“, wie Althaus unter den Handballern genannt wurde, gehörte der Abteilung seit 1962 an. Er begann dort als Spieler, der noch die Zeit des Feldhandballs miterlebte und es aufgrund guter Leistungen in die Westfalenauswahl schaffte. Seine Position war der Rückraum, entweder links oder in der Mitte. Bekannt war Althaus für seine feine Technik und Präzision. In der Halle war er Bestandteil des TuS-Teams, kurzzeitig sogar als Spielertrainer, was erst in die Verbandsliga und 1973 sogar in die Oberliga aufstieg.

Wilfried Althaus wechselt vom Spielfeld an den Rand

Mitte der 1980er-Jahre wechselte Althaus vom Feld an die Seitenlinie und formte die TuS-Sieben, die sich nach einigen Jahren auf niedrigerer Ebene zurück nach oben kämpfte. Er hatte den entscheidenden Anteil daran, dass die Hattinger 1992 noch einmal den Sprung in die Oberliga schafften, unter Trainer Dirk Block.

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„Winni hatte unser Team aber ein Jahr zuvor auf das Leistungsniveau gebracht und uns geformt“, erinnert sich Peter Klöckner, damals Spieler. Er lernte unter Althaus Handball und beschreibt ihn als großen Taktiker, der seine Spieler aber auch Disziplin lehrte. „Er war schon ein harter Hund, ist dabei aber trotzdem immer menschlich geblieben“, erinnert sich Klöckner.

Urgestein unterstützt seinen Verein im Jugendbereich und Vorstand

Althaus unterstütze seinen Verein zudem im Jugendbereich, später auch als Trainer der Jugendspielgemeinschaft mit der DJK Welper. Von der ersten Mannschaft des TuS war er insgesamt dreimal als Trainer im Amt. Im Handball-Vorstand war er zeitweise als stellvertretender Vorsitzender und stellvertretender Geschäftsführer engagiert. „Er hat sich immer am Vereinsleben beteiligt. Manchmal hatte er zwar etwas schiefe Überzeugungen, das haben wir aber kennen und lieben gelernt“, sagt Peter Klöckner.

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